Weißglut
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 12.99 €
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Rezension
Bereits im ersten Teil "Unruhe" stand es um Vizekriminalkommissar Axel Steen nicht gut: Herzprobleme, Angst vor dem Tod und die Trennung von Frau und Tochter machten ihm zu schaffen. Im zweiten Teil "Weißglut" geht es ihm alles andere als besser. Mittlerweile kann er kaum noch schlafen und seine Ex ist mitsamt seiner Tochter für ein Jahr nach Holland gegangen. Dann wird er in der brütenden Hitze des dänischen Sommers mit dem Fall konfrontiert, der ihm einst seine Ehe gekostet hat: Vor vier Jahren wurde Marie Schmidt tot im Park gefunden. Der Täter konnte nie ermittelt werden. Nun ist bei einer Vergewaltigung eine DNA-Spur aufgetaucht, die auch an Maries Leiche festgestellt wurde. War die Unruhe Titel und Stilprinzip des ersten Teils, ist es nun die Weißglut, die Axel Steen begleitet. Er ist wütend auf seine Ex, auf ihren neuen Mann, der zugleich sein oberster Vorgesetzter ist, auf seinen Chef, auf Kollegen, Freunde und vor allem auf sich selbst. Deshalb kreist die Handlung beständig um ihn und die Lebensfragen, die er sich stellt. Unter dieser Fokussierung auf die Hauptfigur leidet das Erzähltempo, außerdem verpasst Jesper Stein die Gelegenheit, Themen wie die Auswirkungen der Polizeireform und der Entwicklung Nørrebros nicht nur anzureißen, sondern auch auszuführen.
(sh)Kurzbeschreibung
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