Wonder Valley
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 18 €
Verlag: ars vivendi
Rezension
Ein nackter Mann läuft durch den morgendlichen Berufsverkehr von Los Angeles, und damit beginnt eine Tour de Force durch Kalifornien, die bisweilen an die Zeiten erinnert, als die Mörderinnenbande Charles Mansons dem "summer of love" ein blutiges Ende bereitete. Eine junge Frau landet auf einer esoterisch angehauchten Hühnerfarm. Ein flüchtiger Totschläger sieht sich und seinen Kumpan von einem Fluch verfolgt. Ein gerade aus dem Gefängnis entlassener junger Mann sucht seine Mutter. Und ein Vertreter der Besserverdienenden Kaliforniens läuft dem nackten Jogger nach und vor seiner Karriere davon. Aus der Perspektive wechselnder Protagonisten, mit Vor- und Rückblenden, führt die Tour durch noble Vororte und billige Absteigen, halb ausgestorbene Siedlungen und eine Hippieranch, und wer nicht in der Wüste verschwindet, dem droht am Ende das Obdachlosenviertel rund um die "Skid Row", auf dessen Pflaster zeitweise 50000 Obdachlose kampieren. Das Meer, an dem die Stadt liegt, haben die meisten von ihnen nie zu sehen bekommen. Umso allgegenwärtiger sind die Hitze und Trockenheit, die jederzeit einen verheerenden Flächenbrand auslösen könnten. Und doch ist das Meer da, und scheint am Ende zum Schauplatz einer Art von Wiedergeburt zu werden.
(ub)Kurzbeschreibung
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