The Lost Symbol
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Gelesen von Paul Michael
Informationen: ungekürzte Lesung, 1071 Minuten, 30.95 €
Verlag: Random House Audio
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Rezension
An einem Punkt der Handlung wendet sich CIA-Direktorin Sato von Professor Robert Langdon ab, „weil sie offenkundig keine Lust auf einen weiteren Vortrag hat“. Ich kann sie gut verstehen. Dan Brown scheint der Versuchung erlegen zu sein, sämtliche Ergebnisse seiner akribischen Recherche mitteilen zu wollen. Die umfassenden Erläuterungen seiner Hauptdarsteller, die sich als wandelnde Enzyklopädien gefallen, bringen die Handlung ständig ins Stocken. Geschenke für jeden Kürzer.
Brown hat seine bisherigen Megaseller kopiert, mit frischen Zutaten und zum Weiterhören animierenden Cliffhangern versehen. Es ist daher kein Widerspruch, dass „The Lost Symbol“ trotz ermüdender Wissensdichte unterhält, auch dank Sprecher Paul Michael. Wieder entziffert Harvard-Professor Langdon, diesmal in Washington D.C., Symbole, Codes, Mythen oder Zeichen alter Meister. Er will einen alten Freund retten und verhindern, dass ein tätowierter Irrer das von Freimaurern behütete „verlorene Wort“ findet („it has the power to transform humankind by unlocking the ancient mysteries“). Das Ende ist allerdings enttäuschend, zumal die Identität des Täters viel zu früh offensichtlich ist.
Paul Michaels lebendige und vielstimmige Lesung rettet oft über zähe Momente hinweg, seine verrauchte Interpretation von Direktorin Sato ist großartig.
(bär)