Bronsteins Kinder
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Gelesen von Christoph Grube
Informationen: gekürzte Lesung, 290 Minuten, 4 CDs, 19.95 €
Verlag: Random House Audio
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Rezension
Seit dem Tod seines Vaters lebt der 19-jährige Hans Bronstein bei den Eltern seiner Freundin Martha Lepschitz, in die er längst nicht mehr verliebt ist. Er schreibt, um nicht irre zu werden. Ein Jahr früher: Wenn Hans und Martha miteinander schlafen wollen, fahren sie zum Sommerhaus seines Vaters - er besitzt heimlich einen Zweitschlüssel. So entdeckt er, dass sein Vater und zwei andere Holocaust-Überlebende dort einen ehemaligen KZ-Aufseher gefangen halten und foltern. Hin- und hergerissen zwischen der Loyalität zu seinem ihm plötzlich entfremdeten Vater und Mitleid mit dem Gequälten, sucht Hans Rat bei seiner älteren Schwester. Elle, die ihrer Kriegstraumata wegen scheinbar wahllos Menschen angreift, lebt in einer Anstalt. Hier wird viel verhandelt: Erwachsenwerden, Selbstjustiz, jüdische Identität, die bodenlose Fremdheit zwischen den Generationen. Hans ist kein klassischer Sympathieträger, er denkt zu klar, und das ist gut. Seine Ratlosigkeit macht ihn un- und allparteiisch. Das stellt Christoph Grube nuancenreich dar. Er gibt dem Ich-Erzähler Kühle und Ungeduld, eine kalte Neugier, aber auch Verletzlichkeit und eine kindliche Sehnsucht nach Trost.
(ed)Kurzbeschreibung
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