In der Badewanne

Ich-Erzählerin Ulrike Reimer verbringt gezwungenermaßen einen Abend und eine Nacht in der Badewanne - ihr Bücherregal ist auf sie gefallen und lässt nicht an sich rütteln. Zeit genug, über ihr Leben und die Männer darin zu sinnieren. Mit anfangs süffisant-verschmitzem, später zunehmend erster werdendem und panischem Tonfall spricht Rita Russek eine Frau, die man zunehmend besser kennen lernt, die mit sich selbst allein ist und gleichzeitig nicht (mehr) weiß, wer sie ist - so alt, so unscheinbar. Dieses Hörbuch entwickelt sich - ist unterhaltsam, trotzdem wahrhaftig und lebensweise. Das Älterwerden ist ein Thema, Beziehungen, und was sie bedeuten, ein weiteres - und auch die Badewannen ihrer Vergangenheit …

()

Wenn Frauen zu viel baden: Die leidenschaftliche Wannenbaderin Ulrike Reimer wird durch einen aberwitzigen Badeunfall in ihrer Wanne eingeklemmt und muss nun eine Nacht ausharren, bis die Putzfrau kommt. Ende fünfzig, Journalistin und wieder Single, lässt sie die Stationen ihres Lebens an sich vorüberziehen, während immer wieder warmes Wasser nachläuft. Herrad Schenk erzählt auf äußerst unterhaltsame Weise die Geschichte eines Frauenlebens zwischen öffentlichem Leben und der Suche nach dem privaten Glück. »Es gelingt Schenk nicht nur, diese schreckliche Nacht in der Badewanne präzisionsscharf abzuspulen, sodass man die Haut schrumpeln fühlt, sondern auch das Leben ihrer Protagonistin.« Der Tagesspiegel