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Ein feiner Herr und ein armer Hund

Adriaan van Dis

Ein feiner Herr und ein armer Hund

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von August Zirner

Informationen: gekürzte Lesung, 260 Minuten, 4 CDs, 19.95 €

Verlag: Random House Audio

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Rezension

Das Hörbuch beginnt vielversprechend: Der Inhalt ist originell, August Zirner überzeugt durch seine elegante tiefe Stimme, die wunderbar zum Protagonisten passt. Umso enttäuschter ist man, als die Geschichte mit der Zeit an Spannung verliert und man immer öfter – trotz der guten Sprecherleistung – gedanklich abdriftet.

Der Handlungshöhepunkt liegt direkt am Anfang: Der reiche, aber einsame Mulder beobachtet bei einem seiner täglichen Spaziergänge durch Paris den Brand eines besetzten Hauses. Plötzlich springt ein Hund aus dem Fenster und landet genau vor seinen Füßen. Unfreiwillig wird Mulder zum neuen Herrchen des Streuners – und damit verändert sich sein wohlgeordnetes Leben drastisch. Von nun an führt der Hund ihn durch die Straßen der Stadt, zeigt ihm die Viertel der Armen, macht ihn mit illegalen Einwanderern und Obdachlosen bekannt und hebt ihn aus seiner Anonymität.

Die Moral, dass man Glück nicht kaufen kann, ist an jeder Stelle mehr als offensichtlich. Was anfangs mitreißt, wird auf Dauer uninteressant. Da kann auch August Zirner, dessen klare, beherrschte Bassstimme wie gemacht ist für den vornehmen Mulder, nicht bis zum Ende gegensteuern. Schade, denn so bleibt das Hörbuch lediglich als netter, harmloser Zeitvertreib in Erinnerung.

(kek)

Kurzbeschreibung

Herr Mulder ist ein feiner Herr. Auf einem Spaziergang sieht er, dass ein von Asylanten bewohntes Haus brennt. Aus dem Haus springt ihm ein Hund in die Arme, als hätte er ihn zu seinem Herrn erwählt. Es ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft zwischen einem reichen Herrn und einem armen Hund, der Herrn Mulder zeigt, das man Glück nicht kaufen kann. Ein bewegender Roman über einen Flaneur in der modernen Großstadt, über Paris und über eine Welt, die unwiderruflich in zwei Hälften zerfällt: hier die Viertel der Schönen und Reichen - dort die armen Vorstädte. Herr Mulder ist als Grenzgänger zwischen beiden unterwegs. Er ist ein feiner Herr und trägt teure Schuhe, die auf dem Pariser Trottoir widerhallen. Auf einem Abendspaziergang sieht er, dass ein von Asylanten bewohntes Haus in Flammen steht. Die Rettungsarbeiten sind im Gange. Da springt ein Hund aus dem Fenster, Mulder genau in die Arme, als hätte er ihn zu seinem neuen Herrn erwählt. Es ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft zwischen einem reichen Herrn und einem armen Hund, der mit afrikanischen Flüchtlingen in die französische Hauptstadt kam. Der Hund führt Mulder zu den Illegalen und Obdachlosen, er macht den Sauberkeitsfanatiker mit dem Geruch der Vorstädte vertraut und lässt den einsamen Kunstliebhaber unerwartete Bekanntschaften schließen: mit einem obdachlosen Vietnamesen, der in Pappkartons lebt, einem kleinen schwarzen Mädchen, das bei dem Brand schwere Verbrennungen erlitt, und einer schönen Frau aus Sri Lanka, in die er sich zu seiner eigenen Überraschung verliebt. Doch auch wenn er jetzt keine feinen Schuhe mehr trägt - er wird nie ganz zu diesen Menschen gehören.


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