Ein feiner Herr und ein armer Hund
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Gelesen von August Zirner
Informationen: gekürzte Lesung, 260 Minuten, 4 CDs, 19.95 €
Verlag: Random House Audio
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Rezension
Das Hörbuch beginnt vielversprechend: Der Inhalt ist originell, August Zirner überzeugt durch seine elegante tiefe Stimme, die wunderbar zum Protagonisten passt. Umso enttäuschter ist man, als die Geschichte mit der Zeit an Spannung verliert und man immer öfter – trotz der guten Sprecherleistung – gedanklich abdriftet.
Der Handlungshöhepunkt liegt direkt am Anfang: Der reiche, aber einsame Mulder beobachtet bei einem seiner täglichen Spaziergänge durch Paris den Brand eines besetzten Hauses. Plötzlich springt ein Hund aus dem Fenster und landet genau vor seinen Füßen. Unfreiwillig wird Mulder zum neuen Herrchen des Streuners – und damit verändert sich sein wohlgeordnetes Leben drastisch. Von nun an führt der Hund ihn durch die Straßen der Stadt, zeigt ihm die Viertel der Armen, macht ihn mit illegalen Einwanderern und Obdachlosen bekannt und hebt ihn aus seiner Anonymität.
Die Moral, dass man Glück nicht kaufen kann, ist an jeder Stelle mehr als offensichtlich. Was anfangs mitreißt, wird auf Dauer uninteressant. Da kann auch August Zirner, dessen klare, beherrschte Bassstimme wie gemacht ist für den vornehmen Mulder, nicht bis zum Ende gegensteuern. Schade, denn so bleibt das Hörbuch lediglich als netter, harmloser Zeitvertreib in Erinnerung.
(kek)Kurzbeschreibung
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