Pippa Lee

Die Mittfünfzigerin Pippa und ihr dreißig Jahre ältere Mann Herb Lee, ein brillanter Verleger, ziehen in ein idyllisches Seniorendorf in der Nähe von New York. Jahrzehntelang war Pippa eine aufopferungsvolle Mutter und ergebene Hausfrau an der Seite von Herb. Ein Leben, das in einem grundsätzlichen Gegensatz zu ihrer Vergangenheit voller Drogen und sexuellen Ausschweifungen steht. Als Pippa nun um ihr Glück kämpfen muss, stellt sie sich immer wieder dieselben Fragen: Ist dies wirklich das Leben, das ich führen möchte? Wer bin ich wirklich?
Die Geschichte über das gegensätzliche Leben einer Frau, die Suche nach sich selbst und den Umgang mit Schicksalsschlägen hat viel Potential. Zu Schade, dass Anna Stieblichs Lesung sehr lustlos wirkt. Sie schafft es nicht, den Hörer in die Geschichte zu ziehen und ihm Pippas Leben und Erfahrungen näher zu bringen. Das Cover lässt einen romantischen Frauenroman erwarten - was Pippas Geschichte jedoch nicht halten kann, und auch gar nicht will. Ihre Geschichte lässt keinen Optimismus aufkommen.
Die Lesung Stieblichs passt an einigen Stellen nicht zur Gefühlslage der Protagonisten, sodass auch der Rest der spärlich aufgebauten Atmosphäre zerstört wird.