Die Farbe der Angst

Felix ist verschwunden. Keiner weiß, wo er ist oder was mit ihm passiert ist. Später wird er tot gefunden. Seine Freunde, Heiko, Marc und Tobias geben an, nichts zu wissen, aber die Kommissarin, die den Fall bearbeitet, lässt nicht locker. Sie befragt die drei Jungen wieder und wieder und konfrontiert sie mit Einträgen aus einer Art Tagebuch, das auf der Leiche gefunden wurde. Die Jungen schweigen, doch letztendlich erfährt sie die Wahrheit.
Berichtet wird größtenteils aus der Sicht von Marc, es werden seine Ängste und Gefühle in dieser nervenaufreibenden Situation eindrucksvoll geschildert. Bis zum Ende bleibt das Motiv des Täters offen, was die Spannung verstärkt. Der Sprecher Christoph Wortberg, welcher die literarische Vorlage verfasst hat, zieht den Hörer direkt am Anfang durch den unvermittelten Einstieg in die Geschichte hinein. Die Sichtweise wechselt zwischen den Tagebucheinträgen, Marcs Gedanken und der Handlung an sich. 
Christoph Wortberg liest vielstimmig, was sehr gut zur Vorlage passt. Allerdings sind die Sprünge zwischen Marcs Gedanken und den Tagebucheinträgen manchmal stimmlich nicht klar genug erkennbar. Ansonsten ist die Lesung gut gelungen, man verfolgt die Geschichte gebannt. Ein schön spannender Krimi für Jugendliche ab 14 Jahren.