Jump to Navigation
Professor Grzimek - Ein Leben für die Serengeti

Theresia Singer

Professor Grzimek - Ein Leben für die Serengeti

JUGEND UND KINDER

Gelesen von Oliver Krietsch-Matzura, Frauke Poolmann, Walter Renneisen

Informationen: Feature, 80 Minuten, 1 CDs, 12.9 €

Verlag: Headroom

Hörer-Rezension0

Redaktion

Leser

Um die Hörproben direkt anzuhören benötigen, Sie den Adobe Flash Player.
Sie können die Hörprobe hier downloaden

Rezension

Professor Bernhard Grzimek ist eine Legende. Für viele Menschen war "Ein Platz für Tiere" eine der ersten Fernsehsendungen ihrer Kindheit. Unvergessen auch die Bilder, wie Grzimek sein Zuhause mit Schimpansen und einem zahmen Gepard teilte - oder wilde Tiere während seiner Moderationen an ihm herumturnen ließ. Als erster Deutscher nach dem zweiten Weltkrieg erhielt der engagierte Verhaltensforscher und Tierfilmer 1960 für den Dokumentarfilm "Serengeti darf nicht sterben" (bei deren Dreharbeiten er seinen Sohn Michael durch einen Flugzeugabsturz verlor) einen Oscar.

Theresia Singer hat dem Leben Grzimeks mit einem tollen Feature ein Denkmal gesetzt. Ein Leben für die Serengeti, aber auch für den Frankfurter Zoo, dessen Leitung er 1945 übernahm und aus den Ruinen zu einem modernen Tiergarten wandelte. Wie alle Folgen von "Abenteuer & Wissen" glänzt auch dieses Feature durch seinen Lebendigkeit den klugen (Spannungs-) Aufbau, gute Recherche, solide Sprecher und stimmige musikalische Untermalung. Im Interview gewährt Enkel Christian Grzimek Einblicke in das Leben seiner Familie.

Hervorzuheben ist erneut das umfangreiche Booklet, das neben vielen zusätzlichen Informationen auch herrliche Fotos aus der Serengeti und dem Hause Grzimek bietet. Absolut empfehlenswert!

()

Kurzbeschreibung

"Guten Abend, meine lieben Freunde", mit diesen Worten begrüßte der Fernsehliebling der ersten Stunde, Dr. Bernhard Grzimek in der Sendung „Ein Platz für Tiere“ über viele Jahre hinweg ein Millionenpublikum. Doch der Frankfurter Zoodirektor Bernhard Grzimek war mehr als ein „Fernseh- und Tieronkel“. Er war Abenteurer und Visionär zugleich, der seiner Zeit weit voraus war. Seine Sendung „Ein Platz für Tiere“ erzielte die höchsten Einschaltquoten und seine einfühlsame Art, über bedrohte Tiere zu reden und sie in ihrem natürlichen oder künstlichen Lebensraum zu zeigen, machte eine große Zahl von Deutschen schon früh zu Anhängern des späteren "grünen" Gedankengutes: „Der einzige, der einen Ozelotpelz wirklich braucht, ist der Ozelot selbst.“ Grzimeks zweite Heimat war die Serengeti. Zahlreiche Abenteuerreisen führten ihn in sein geliebtes Afrika. Doch auch in Deutschland trieb er den Naturschutz beharrlich voran, ihm ist u. a. der erste deutsche Nationalpark zu verdanken. Bernhard Grzimek starb 1987 77-jährig während einer Tigerdressur im Zirkus. Seine Urne wurde an der Steinpyramide oberhalb des Ngorongoro-Kraters beigesetzt, an der schon sein Sohn Michael seine letzte Ruhestätte fand. Theresia Singer schildert das Leben des abenteuerlichen Frankfurter Zoodirektors. Christian Grzimek, der Enkel von Bernhard Grzimek, berichtet von den Reisen mit seinem Großvater, erzählt vom Kampf um den Erhalt der letzen Naturparadiese und gibt Einblick in das Familienleben der Grzimeks. Die Mutter ahnte nichts. Als sie ins Kinderzimmer schaute, lagen Bernhard und seine Geschwister brav im Bett. Doch die Kinder hatten sich komplett angezogen hingelegt, um später heimlich aus dem Haus und in den Zirkus zu schleichen und die Tiere zu sehen. Bernhard Grzimeks Leidenschaft für Tiere sollte sein ganzes Leben bestimmen. In ihrem farbigen, sehr genau recherchierten Hörspiel «Professor Grzimek. Ein Leben für die Serengeti» erzählt Theresia Singer unter anderem mit O-Tönen von Grzimeks Enkel die Lebensgeschichte des großen Forschers und Tierfilmers. Als Student züchtete Grzimek Zwerghühner, später wurde er Direktor des Frankfurter Zoos. Grzimek setzte sich schon früh für den Schutz der Arten ein. Und so brach er zusammen mit seinem dann tragisch verunglückten Sohn Michael auf nach Afrika. Dort drehte er den oscarprämierten Dokumentarfilm «Serengeti darf nicht sterben». Die akustische Reise mit Professor Grzimek ist ein weiteres Highlight aus der exzellenten Reihe «Abenteuer & Wissen». dpa Die akustische Reise mit Professor Grzimek ist ein weiteres Highlight aus der fundierten Reihe „Abenteuer & Wissen“. Theresia Singer erzählt spannend, zugleich wird für Abwechslung gesorgt, indem zwischendrin auch O-Töne, Musik und Geräusche zu hören sind. Vor allem Grzimeks Enkel Christian kommt zu Wort. Er berichtet nachvollziehbar von den Reisen mit seinem Großvater, schildert den leidenschaftlichen Kampf um den Erhalt der letzten Naturparadiese und gibt Einblick in das Familienleben der Grzimeks. Ein Hörspiel, das nicht nur ein junges Publikum fesselt, sondern auch die Erwachsenen – und damit ist diese neue CD wie geschaffen für lange Fahrten in den Urlaub. Schwäbische Zeitung


Jetzt direkt kaufen bei:

amazon

Themenwelten

Senioren, Greise, Silver Surfer

Senioren, Greise, Silver Surfer

Alte Menschen in der Literatur

Vom Eise befreit

Vom Eise befreit

Frühlingsliteratur

Über das Denken

Philosophie für Kinder

Von Geburt an Philosophen

Wer sind die anderen?

Afrika

Der so genannte dunkle Kontinent

Familiengeschichten

Vater, Mutter, Kind, Krieg

Familiengeschichten

Wirtschaftskrisenwerke

Wirtschaftskrisenwerke

Über Gier und Risiko