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Die Leiden einer jungen Kassiererin

Anna Sam

Die Leiden einer jungen Kassiererin

SACHHÖRBÜCHER

Gelesen von Cordula Stratmann

Informationen: ungekürzte Lesung, 198 Minuten, 3 CDs, 14.95 €

Verlag: Random House Audio

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Rezension

Anna Sam studierte Literatur, fand nach dem Studium keinen adäquaten Arbeitsplatz und finanzierte sich ihr Leben acht Jahre lang als Kassiererin in einem Supermarkt. Ihre Erlebnisse in dieser literaturfernen Welt hat sie niedergeschrieben. Wer sich dieses Hörbuch antut, kann nachvollziehen, warum ihr nach dem Studium die literarische Laufbahn verwehrt und die Bedienung eines Kassenscanners als einzige Alternative blieb.

Die deutsche Übersetzung wird von Cordula Stratmann gelesen, die sich mit diesem Hörbuch auch keinen Gefallen tat. Man hört, wie sehr es sie anstrengt, einen langen Text akzentuiert und sprachlich klar abzulesen. Die Fans der schlagfertigen Schnodderschnauze werden bei dieser verbalen Bravheit enttäuscht.

Der Inhalt ist schnell beschrieben: Sam versucht, Alltagssituationen im Supermarkt ironisch zu schildern, wobei sich Kunden und Chefs generell daneben benehmen. Nach etwa zehn Minuten hat der Hörer das System durchschaut – was folgt, sind endlose Wiederholungen mit dem Fazit: Für diese Kassiererin besteht Kundenfreundlichkeit darin, dass nur der Kunde freundlich ist. Die auf dem Cover angekündigte Schlagfertigkeit besteht überwiegend aus alten Witzen oder Unverschämtheiten und dürfte maximal die Zuschauer nachmittäglicher Talkshows amüsieren. Armes Frankreich!

(toto)

Kurzbeschreibung

Bissig, witzig und nicht auf den Mund gefallen: Cordula Stratmann überzeugt als schlagfertige Supermarktkassiererin Sie ist uns vertraut, und wir kennen flüchtig ihr Gesicht, weil wir mehrmals pro Woche an ihr vorbeidefilieren – die Supermarktkassiererin. Für die meisten von uns reduziert sich ihre Identität auf das von Piepstönen untermalte Zusammentreffen von Scanner und eingekaufter Ware, sowie stereotype und scheinbar lustlos wiederholte Redewendungen wie „Ist das alles?“ oder „Macht dann 9,99.“ Anna Sam hat Literatur studiert und war 8 Jahre lang gezwungen, sich als Kassiererin ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Mit trockenem Humor und scharfer Beobachtungsgabe beschreibt sie Szenenbilder, die sich in der Atmosphäre liebloser Achtlosigkeit der Supermärkte entwickeln. Niemand sieht Tag für Tag so viele unterschiedliche Menschen an sich vorbeiziehen wie die Kassiererin. und niemand ist wohl besser geeignet, eine Typologie des Alltagsmenschen anzufertigen: vom notorischen Stänkerer über den lästigen Fragesteller mit der langen Leitung bis hin zum Möchtegern-Charmeur. „Man sieht Menschen, wie sie wirklich sind“, sagt Anna Sam. Sie widmet sich dem Vorstellungsgespräch und der Einarbeitung einer „Servicemitarbeiterin Kasse“, ihrer Dienstkleidung („Haute Couture an der Kasse“), den Schnäppchenjägern und weiteren Kundentypen, beobachtet, wo mancher oder manche ihre Zahlungsmittel herzaubert („Tausendundeine Art, sein Geld zu verstecken“) und wirft einen kritischen Blick auf Pausenregelungen, Vorrangkassen und ihr zentrales Arbeitsmittel: „Das Laufband: Freund oder Feind?“, führt eine Kassenstatistik an und kommt nicht zuletzt zu der (ernstgemeinten?) Kapitelüberschrift: Meine Kasse, mein Leben … Die Memoiren einer Supermarktkassiererin sind ein Vergnügen für alle mitfühlenden Zeitgenossen, die bereit sind, das Komische in der banalen Beschränktheit und Achtlosigkeit unserer Mitmenschen zu erkennen. Anna Sam hat Literatur studiert und war 8 Jahre lang gezwungen, sich als Kassiererin ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Mit trockenem Humor und scharfer Beobachtungsgabe beschreibt sie Szenenbilder, die sich in der Atmosphäre liebloser Achtlosigkeit der Supermärkte entwickeln. Niemand sieht Tag für Tag so viele unterschiedliche Menschen an sich vorbeiziehen wie die Kassiererin. und niemand ist wohl besser geeignet, eine Typologie des Alltagsmenschen anzufertigen: vom notorischen Stänkerer über den lästigen Fragesteller mit der langen Leitung bis hin zum Möchtegern-Charmeur. „Man sieht Menschen, wie sie wirklich sind“, sagt Anna Sam. Sie widmet sich dem Vorstellungsgespräch und der Einarbeitung einer „Servicemitarbeiterin Kasse“, ihrer Dienstkleidung („Haute Couture an der Kasse“), den Schnäppchenjägern und weiteren Kundentypen, beobachtet, wo mancher oder manche ihre Zahlungsmittel herzaubert („Tausendundeine Art, sein Geld zu verstecken“) und wirft einen kritischen Blick auf Pausenregelungen, Vorrangkassen und ihr zentrales Arbeitsmittel: „Das Laufband: Freund oder Feind?“, führt eine Kassenstatistik an und kommt nicht zuletzt zu der (ernstgemeinten?) Kapitelüberschrift: Meine Kasse, mein Leben … Die Memoiren einer Supermarktkassiererin sind ein Vergnügen für alle mitfühlenden Zeitgenossen, die bereit sind, das Komische in der banalen Beschränktheit und Achtlosigkeit unserer Mitmenschen zu erkennen.


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