Die verlorene Bibliothek
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Roland Jankowsky
Informationen: gekürzte Lesung, 474 Minuten, 6 CDs, 16.99 €
Verlag: Lübbe Audio
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Rezension
Vielleicht gibt es sie ja wirklich: die verlorene Bibliothek von Alexandria. Fast mag man es glauben, wenn Jankowsky im sympathischen Plauderton und mit großem Ernst Deans wilde Verschwörungstheorien ausbreitet. Das aber liegt weniger daran, dass der Autor sich als Ex-Professor für Kirchengeschichte mit Altertum und Intrigen auskennt, als am unaufgeregten Vortrag, der Raum für eigene Vorstellungen lässt. Auch Geschichtsprofessorin Wess, die nach der Ermordung ihres Mentors zur "Bewahrerin" der Bibliothek auserkoren wurde und ins Fadenkreuz einer skrupellosen Geheimorganisation gerät, erwacht so zu eigenständigem Leben. Lediglich bei den Nebenfiguren trägt Jankowsky manchmal zu dick auf.
Dean passiert das ständig. Unverkennbar auf Dan Browns Spuren jagt er seine Heldin durch die halbe Welt; verfolgt von einer uralten, mächtigen Loge, die einen Putsch gegen den US-Präsidenten plant. Die Geheimnisse, die Wess lüftet, die Rätsel, die sie lösen muss, sind oft lächerlich banal oder unglaubwürdig. Dass man die Heldin auch als kämpferische Whistleblowerin interpretieren könnte, verleiht immerhin ungeahnte Aktualität; das wichtigste Kriterium erfüllt der Thriller: Er ist spannend bis zum Schluss.
(smv)Kurzbeschreibung
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