Terminal 3 - Sterben hat seine Zeit
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Franziska Pigulla, Detlef Bierstedt
Informationen: ungekürzte Lesung, 190 Minuten, 6.95 €
Verlag: Psychothriller GmbH
Rezension
Die neue Thrillerserie von Ivar Leon Menger. Wie bei "Darkside Park" sind die in Folge eins erzählten Geschichten miteinander verknüpft. Gemein haben die drei Stränge zunächst, dass sie im "Terminal 3" des Flughafens Abraham Norton in San Francisco spielen - wo ein Koffer mit einer zerstückelten Frauenleiche gefunden wird. Die drei Protagonisten berichten die Geschichte aus ihren jeweiligen Blickwinkeln. Das Erzähltempo ist gemächlich, um nicht zu sagen zäh. Vielleicht hätte es der Handlung gut getan, die Charakterzeichnungen etwas zu straffen, um die Spannung voranzutreiben. Da der Täter überdies relativ schnell klar ist, lebt der Thriller weniger vom Warten auf das Überraschungsmoment als von den tadellosen Sprecherleistungen.
Wobei Franziska Pigullas dunkle, unverkennbare Stimme nicht so ganz mit dem Bild übereinstimmt, das der Autor vor allem von der offenbar jüngeren Allison gemalt hat. Bierstedt liest den Sicherheitschef routiniert, während Udo Schenk der Figur des Sam einen großartigen gleichmütig-morbiden Charakter verpasst. Unverständlich - weil angesichts der leicht voneinander zu unterscheidenden Stimmen auch völlig überflüssig - ist das ständige Nennen des Namens, sobald die jeweilige Figur ansetzt. Eine solide Geschichte, die aber flotter hätte erzählt sein können.
(bär)