Tod auf dem Tempelberg

Palästina im Jahr 1910. Ein wahres Abenteurer-Fieber schwemmt Forscher und Hobby-Archäologen im Nahen Osten an. Sie suchen nach Relikten aus biblischer Zeit - und ganz banal nach unfassbar wertvollen Schätzen. Aber nicht alle, die hier graben und suchen, sind aus Liebe zur alten Geschichte hier. Schwarzmarkthändler, Spekulanten und Spione sind unterwegs, dem Londoner Geheimdienst fällt es schwer, sie dingfest zu machen - ein Insider muss her, vielmehr eine Insiderin. Auftritt Amelia Peabody. Die abenteuerlustige Hobby-Archäologin bringt ihre detektivische Spürnase mit, nebst Sohn Ramses (ja!) und Ehemann Emerson, der ein berühmter Ägyptologe ist. Nicht zu vergessen: Man reist mit Butler, in feinem Tuch und mit dem bestmöglichen Komfort des frühen 20. Jahrhunderts. Es weht ein Hauch von Agatha Christies "Tod auf dem Nil" in dieser inzwischen 20. Folge der Peabody-Krimis. Das könnte ein wahrer Genuss sein, hätten die Regisseurin Katharina Schubert und Sprecherin Ricci Hohlt den Mut gefunden, die Lesung nicht mit allzu viel Dramatik zu überfrachten. Da muss man was aushalten - auch wenn Co-Sprecher Michael Schwarzmaier wunderbar ausgeglichen präsentiert.

(be)

Ein Auftrag des britischen Geheimdienstes verschlägt die abenteuerlustige Amelia und ihren Mann Emerson ins Palästina des Jahres 1910. Sie sollen den zwielichtigen Hobby-Archäologen Morley, der in Jerusalem nach der Bundeslade graben will, als Spion enttarnen. Auch ihr Sohn Ramses hält sich im Heiligen Land auf. Als er zufällig in ein religiöses Komplott verwickelt wird, ist schnell Klar: Hier kann nur Amelias Scharfsinn helfen!