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Reportage: Kerstin Klostermann (kek)

Die kleine Schnecke Monika Häuschen

Kennt Ihr Regenwurmschwanzspitzenzipfelchen?

Die Kinderhörspielserie „Die kleine Schnecke Monika Häuschen“ verbindet Wissen rund um die Natur mit Witz und Unterhaltung – ein Konzept, das bei den kleinen Hörern ankommt. Doch wer steckt hinter den sowohl lehrreichen als auch spannenden Geschichten?

1, 2 oder 3 – letzte Chance – vorbei! Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht.“ Wer kennt nicht diesen berühmten Slogan aus der ZDF-Kindersendung „1, 2 oder 3“, in der bereits seit 1977 Schüler vom Moderator gestellte Wissensfragen beantworten? Fragen, die vier Jahre lang auch aus der Feder der Autorin Kati Naumann stammten.

Über 50 Drehbücher hat die gebürtige Leipzigerin für die Rateshow geschrieben, meistens zu Naturthemen. Leider konnten diese nur sehr oberflächlich behandelt werden, erzählt sie, und im Laufe der Zeit habe sich bei ihr ein riesiger Wissensschatz angehäuft. Aus der Überlegung, wie man dieses Wissen weiterverwerten könnte, entwickelte sie schließlich vor drei Jahren das Konzept für eine neue Kinderhörspielserie: „Die kleine Schnecke Monika Häuschen“.

Die Hauptcharaktere wurden einheimische Gartentiere, „damit die Geschichte für Kinder greifbar ist“. Die erste Wahl fiel auf eine kleine Schnirkelschnecke, denn kein anderes Tier bewege sich so gemächlich durch den Garten und habe dadurch so viel Zeit und Muße, sich über die spannenden Wunder der Natur Gedanken zu machen.

Auch ein Name war schnell gefunden. „Er stammt von meiner Tochter Pauline“, verrät Naumann. „Als Kind brachte sie eine Schnecke mit nach Hause, die sie Monika Häuschen taufte. Den Namen fand ich sehr treffend, und so habe ich sie gefragt, ob ich ihn benutzen darf.“ Doch auch ein bester Freund musste her, der der neugierigen, aber sehr ängstlichen Schneckendame bei ihren Abenteuern zur Seite steht. Geboren war Regenwurm Schorsch, ein liebenswert-brummiger Zeitgenosse, der meistens schlechte Laune hat.

„Ein Regenwurm ist schließlich ziemlich arm dran“, begründet die Autorin augenzwinkernd. „Er hat keine Arme, keine Beine und keine Haare.“ Das kriegt er ständig unter die Nase gerieben von Hauptfigur Nummer drei, Ganter Günter, dem klugen Gänserich. Als Zugvogel kommt Günter viel in der Welt herum und hat auf alle Fragen von Monika und Schorsch eine Antwort.

„Der Erzähler ist der Gärtner, der in die Geschichte einführt und die Hauptaufgabe hat, Günters Erklärungen noch einmal zu übersetzen.“ Oft seien die Naturphänomene sehr kompliziert, so dass er sie zusätzlich an Beispielen aus dem Alltag erläutert. Das Leuchten eines Glühwürmchens erklärt er beispielsweise anhand einer Taschenlampe. „So können sich auch die ganz Kleinen alles bildlich gut vorstellen“, glaubt die naturbegeisterte 47-Jährige.

Kati Naumanns Faszination für die Tier- und Pflanzenwelt rührt aus ihrer Kindheit: „Meine Großeltern haben in Thüringen im Wald gelebt und sind mit mir dort viel unterwegs gewesen. Sie haben mir alles gezeigt und erklärt.“ Ihre Recherchen seien für sie trotz des großen Wissens, das sie schon habe, immer wieder spannend und überraschend.

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