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Streetview Literatur


Bislang gibt es Geschichten aus München, Berlin, Nürnberg und Leipzig …

Ich hab noch ein paar andere hier bei mir am Schreibtisch. Zürich, Köln, London … Ich habe auch einzelne Geschichten aus kleineren Städten. Aber eine Geschichte allein bringt ja nichts, auch, wenn sie vielleicht sehr gut ist.

Aus welchen Regionen hätten Sie gern noch Geschichten?

Ich möchte jetzt viel Aufwand betreiben, um in München, Berlin und Leipzig tatsächlich dieses Geflecht zu zaubern. In München funktioniert es schon, das Hin- und Herwechseln, das Eintauchen, das Sich-Verlieren.

Werden Veröffentlichungen bezahlt?

Nein. Ich hoffe, dass da mehrere hundert Texte zusammenkommen. Und wenn ich jeden einzelnen bezahle, dann kann ich das Projekt gar nicht umsetzen. Aber ich mache in jeder Stadt eine Party, auf der die Autoren sich treffen und Kontakte knüpfen können. Auf die Idee haben mich zwei Autoren gebracht, die meinten, Kontakte in der Literaturszene seien für sie wertvoller als 50 oder 100 Euro. Also machen wir eine Veranstaltung, auf der alle ihre Texte lesen, und dann machen wir Party.

Halten Sie es für möglich, dass Streetview Literatur sich irgendwann trägt?

Mitunter bieten Verlage mir eine Geschichte für Streetview Literatur an, um Lust auf das Buch zu machen, aus dem sie stammt. Es gibt auch die Anfrage eines Ladenbesitzers, dessen Geschäft in einer Geschichte namentlich genannt wird, ob er Werbung auf der Seite schalten kann. Vielleicht sind Werbung und Literatur auf diese Weise miteinander vereinbar.

Wie würden Sie reagieren, wenn jemand Ihnen Geld für eine Erwähnung in einer Geschichte böte?

Über wen oder was sie schreiben, ist den Autoren überlassen. Verpflichten würde ich niemanden.

Wie hat die Arbeit an Streetview Literatur Ihren Blick auf die Welt verändert?

Ich hatte eine Phase, in der ich, wenn ich in der Stadt unterwegs war, nur noch Geschichten gesehen habe. Das war unglaublich anstrengend, lässt aber Gott sei Dank gerade wieder nach. Eine Sache ist mir aber geblieben: In einer Geschichte geht es um einen Psychopathen, der in der U-Bahn unterwegs ist. Und immer, wenn ich an einer bestimmten Haltestelle vorbei komme, schaue ich zwangsläufig zur Tür, wer da einsteigt.

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