Das Regenmobil
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 19.95 €
Verlag: Rowohlt
Rezension
Fünfundfuckingfünfzig. Die fünf Fs. Der Dichter Paul Chowder steht vor seinem 55. Geburtstag und stellt fest, dass er in seinem Leben etwas ändern will. Statt zu dichten, will er nun musizieren. Und er möchte nicht mehr alleine sein. Das erste Vorhaben lässt sich leicht umsetzen. Er kauft sich eine Gitarre, übt Akkorde und spielt Pop-, dann Protestsongs. Das zweite lässt sich hingegen nicht so leicht verwirklichen. Seine Ex-Freundin Rosslyn, an der er noch hängt, ist längst wieder vergeben. Wenn er sich mit anderen Frauen trifft, will es selten auf Anhieb klappen. Alleine vertreibt Paul sich seine Zeit mit dem Philosophieren - über sein bisheriges Leben (seine Zeit als Lyriker wie auch als Fagottspieler), über seine Umgebung (seine Nachbarin Nan, auf deren Hühner er aufpasst, und sein Regenmobil zur Gartenbewässerung) und über die Kunst. Wie in vorangegangenen Büchern des amerikanischen Autors Nicholson Baker ist auch dieser Roman gespickt mit vielen Referenzen - von Claude Debussy über Cole Porter bis hin zu Bruce Springsteen. In einem leichtfüßigen, ungezwungenen Ton lenkt Baker den Leser weg von der Handlung, hin zu Anekdoten über Musik und Literatur. Wenn man bereit ist, sich auf diese vielen Exkurse einzulassen, wird man das Buch nicht mehr weglegen wollen.
(ew)Kurzbeschreibung
Jetzt direkt kaufen bei:
