Das weibliche Prinzip
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 24 €
Verlag: Dumont
Rezension
Wie können Menschen zusammenleben? Miteinander, nebeneinander, füreinander. Frei und gleichberechtigt. Darum geht es in diesem Buch - und weil diese Frage untrennbar mit dem Feminismus verbunden ist, dient dieser als erzählerischer Rahmen. Die junge Studentin Greer Kadetzky, übersprudelnd vor Ideen, steht sich mit ihrer schüchternen Art selbst im Weg. Es fällt ihr schwer, ihre Stimme nach außen erklingen zu lassen. Die Begegnung mit Faith Frank, einer Ikone der Frauenbewegung, verändert ihr Leben. Jahre später beginnt sie in der Stiftung ihres großen Vorbilds ihren ersten Job. Lesend verfolgt man Greers Entwicklung und kommt ihr dabei sehr nahe. Zutiefst Menschliches, Irrungen und fatale Fehler werden nicht ausgespart. Es schmerzt zu lesen, wie Greer einen Verrat an ihrer besten Freundin Zee begeht und wie sie ihre große Liebe verliert. Und ausgerechnet der Moment, an dem Faith Frank von ihrem Podest stürzt, ist der, an dem Greer wirklich beginnt, ihren eigenen Weg zu gehen. Nichts ist simpel in diesem Buch, schon gar nicht das Leben, das den Idealen meist hinterherhinkt. Auch, wenn sich nicht alles erfüllt, was sich die Figuren erträumen und wofür sie kämpfen, vereint sie doch eines: der Wunsch nach einem Sinn, nach Gerechtigkeit, nach Aufrichtigkeit. Und das ist so schön!
(man)Kurzbeschreibung
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