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Haruki Murakami

Die Ermordung des Commendatore 1

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 26 €

Verlag: Dumont

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Redaktion

Leser

Rezension

Er ist ein bescheidener Mann Mitte 30, malt Porträts in Öl, die in Chefetagen hängen, und hat sich damit einen Ruf erarbeitet. Ein Leben in beschaulicher Ausgewogenheit, bis ihn überraschend seine Frau verlässt. Ziellos begibt er sich auf eine Reise, an deren Ende er ein kleines Haus in den Bergen bezieht, das ihm ein Freund zur Verfügung stellt. Hier war auch das Domizil eines Malers, der es mit traditionell japanischer Technik zu Ruhm gebracht hatte. Und hier tritt das Unsichtbare auf, das in keinem Murakami-Roman fehlen darf. Nachts schlägt jemand unter der Erde ein Glöckchen, ein beunruhigender Mann mit weißem Haar lässt sich porträtieren und ein Bild mit einem grausamen Motiv liegt versteckt auf dem Dachboden. Murakami zu lesen, ist, als würde man in einem klaren Fluss schwimmen, dessen Wasser eine höchst angenehme Temperatur hat. Alles scheint, wie uns der Erzähler berichtet. Doch wer unter offenem Himmel schwimmt, kennt dieses Gefühl, das man nicht allein im Wasser ist. Unter der Oberfläche walten Strömungen und unbekannte Wesen. Murakamis literarischer Fluss mündet in ein offenes Meer voller Untiefen und Wunder. Diese Reise geht in Teil II im Mai weiter.

(md)

Kurzbeschreibung

Allein reist der namenlose Erzähler und Maler ziellos durch Japan. Schließlich zieht er sich in ein abgelegenes Haus, das einem berühmten Künstler gehört, zurück. Eines Tages erhält er ein äußerst lukratives Angebot. Er soll das Porträt eines reichen Mannes anfertigen. Nach einigem Zögern nimmt er an, und Wataru Menshiki sitzt ihm fortan Modell. Doch der Ich-Erzähler findet nicht zu seiner alten Fertigkeit zurück. Das, was Menshiki ausmacht, kann er nicht erfassen. Wer ist dieser Mann, dessen Bildnis er keine Tiefe verleihen kann? Durch einen Zufall entdeckt der junge Maler auf dem Dachboden ein meisterhaftes Gemälde. Es trägt den Titel ›Die Ermordung des Commendatore‹. Er ist wie besessen von dem Bild, mit dessen Auffinden zunehmend merkwürdige Dinge um ihn herum geschehen, so als würde sich eine andere Welt öffnen. Mit wem könnte er darüber reden? Da ist keiner außer Menshiki, den er kennt. Soll er sich ihm wirklich anvertrauen? Als er es tut, erkennt der Ich-Erzähler, dass Menshiki einen ungeahnten Einfluss auf sein Leben hat.


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