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Pierre Lemaitre

Die Farben des Feuers

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 25 €

Verlag: Klett-Cotta

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Redaktion

Leser

Rezension

Im Februar 1927 verfolgt ganz Paris den pompösen Trauerzug des reichen verstorbenen Bankiers Marcel Péricort. Dessen Tochter Madeleine wird das Erbe des väterlichen Bankimperiums antreten und somit eine der reichsten Damen von Paris sein. Doch die würdevolle Beerdigungszeremonie überschattet ein tragischer Unfall: Madeleines siebenjähriger Sohn Paul stürzt sich aus dem Fenster, bricht sich das Rückgrat und ist fortan an den Rollstuhl gefesselt. Mit dieser düsteren Eingangsszene leitet Pierre Lemaitre den zweiten Band seines Romans "Wir sehen uns dort oben" ein, für den er 2013 den renommierten Prix Goncourt erhielt. Er zeichnet hier das Porträt der französischen Gesellschaft in den Zwanziger-und Dreißigerjahren, die von Habsucht und Rücksichtslosigkeit geprägt ist. Aufgrund einer Intrige wird Madeleine ihr ganzes Vermögen verlieren, und es ist vergnüglich zu lesen, wie sie dann strategisch und skrupellos ausholt, um sich an den für ihren Ruin Verantwortlichen zu rächen. In einer Zeit, in der Frauen noch kein Wahlrecht hatten und nicht einmal selbst einen Scheck unterzeichnen durften, fokussiert dieser Roman die persönliche Revanche einer entmachteten Frau. Spannend und humorvoll erzählt, ist dies auch eine Hommage an Romane im Stil von Balzac und Alexandre Dumas.

(nt)

Kurzbeschreibung

Als der berühmte französische Bankier Marcel Péricourt im Jahr 1927 verstirbt, steht seine Tochter Madeleine, deren Exmann nach einem landesweiten Skandal im Gefängnis sitzt, plötzlich völlig allein an der Spitze eines Bankimperiums – in einer Epoche, in der es Frauen nicht einmal gestattet war, selbst einen Scheck zu unterschreiben. Während Gustave Joubert, der Prokurist der Bank, Charles Pericourt, Madeleines verschwenderischer Onkel, und André Delcourt, ihr Liebhaber mit dichterischen Ambitionen, um die junge Erbin und ihren Sohn schwirren wie Motten um das Licht, zeichnen sich am Horizont bereits die Vorboten des Zweiten Weltkriegs ab. Im Schatten von Börsenskandalen und politischen Wirrnissen arbeiten die Neider auf das Verderben der Familie hin. Doch für Madeleine ist das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen. Um ihres Sohnes willen beginnt sie ihren ganz persönlichen Rachefeldzug zu planen.


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