In "Der Junge im gestreiften Pyjama" bewies John Boyne, mit welchem Feinsinn er ein düsteres Kapitel der Geschichte für Jugendliche umzusetzen vermag. Nach dem erfolgreichen Roman über einen Jungen im Konzentrationslager (wurde in 46 Sprachen übersetzt und verfilmt) widmet er sich jetzt dem Ersten Weltkrieg. Der Leser erlebt in London die Krisenjahre durch die Augen eines Kindes. Alfie Summerfield ist fünf und aufgeweckt - man muss ihn einfach gern haben. Nachdem sein Vater in den Krieg gezogen ist, schreibt dieser zunächst noch Briefe, aber als die Briefe ausbleiben, will Alfies Mutter ihm weismachen, Papa wäre in geheimer Mission unterwegs. Alfie glaubt ihr nicht und macht sich daran, die Wahrheit aufzudecken. Auch wenn der Krieg nicht über London hereinbrach, zeigt Boyne, mit welchen Mühen und schwerem Schicksal die Menschen dort zu kämpfen hatten. Die Männer der Nachbarschaft werden eingezogen, einige kehren versehrt, andere gar nicht zurück. Die Löhne der Frauen reichen zum Leben nicht aus, daher verdient der Fünfjährige heimlich als Schuhputzer am Bahnhof King's Cross etwas hinzu. Wie es der Zufall so will, bringt ihn hier ein Kunde auf die Spur seines Vaters. Ab diesem Moment nimmt der Roman eine Wendung zum Triumphzug der Liebe über den Krieg.
(ole)
Der Autor des Weltbestsellers ›Der Junge im gestreiften Pyjama‹ schreibt über den Ersten Weltkrieg:
Als an Alfies fünftem Geburtstag der Erste Weltkrieg ausbricht, verspricht sein Vater, nicht in dem Kampf zu ziehen – und bricht sein Wort am Tag darauf. Vier harte Jahre später geht Alfie heimlich arbeiten, um seine Mutter zu unterstützen. Er ist davon überzeugt, dass er seinen Vater nie wiedersehen wird. Doch dann erfährt Alfie zufällig, dass sein Vater in einer Klinik für traumatisierte Soldaten behandelt wird. Und er beschließt, ihn nach Hause zu holen …
Pressestimmen:
»Alfies Geschichte ist im Gegensatz zu ›Der Junge im gestreiften Pyjama‹ versöhnlicher, aber nicht weniger fesselnd.«
Angela Wittman, Brigitte, 7.5.2014
»John Boyne ist ein Meister der Empathie.«
Cornelia Geißler, Berliner Zeitung, 2.4.2014
»Boyne begeistert mit feinsinniger Sprache, einem liebenswerten Protagonisten und einer ergreifenden Geschichte.«
Bücher, April/Mai 2014
»Ein Buch, das in der Tat ein Klassiker werden könnte.«
Sabine Hoß, Bücher-leben, 1.5.2014
»Dieses Buch ist so eindringlich wie unaufdringlich, viele Stellen sind so schön, dass es beim Lesen weh tut.«
Bernhard Hubner, Alliteratus, März 2014
»Boyne ist ein Bereicherung, nicht nur weil sein Text sprachlich herausragt.«
Sarah Schachek, Die Zeit, 13.3.2014
»Lest bitte dieses Buch…«
Literatwo, 25.3.2014
»Alfi wird zu einem Held der Anti-Helden und das Buch ein Lehrstück des Pazifismus, ohne nur einen Moment belehrend zu sein, sondern literarisch und spannend.«
Christine Paxmann, Eselsohr Heft 5, Mai 2014