Die Reise mit der Snark
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Informationen: , 28 €
Verlag: mare
Rezension
Jack London, der auf und davon segelnde Abenteurer und Schriftsteller, hatte eine Schiffsbibliothek an Bord. Sein Boot nannte er "Snark" nach der Nonsensballade von Lewis Carroll. Das Schreiben, heißt es, sei aber bloßer Gelderwerb gewesen, das Mittel zum Lebenszweck, die einst vom armen Kind erträumte Existenz zu verwirklichen. Zwei Jahre Segelturn finanzierte Jack London damit, Passagen des Berichts "Die Reise mit der Snark" von Bord aus bereits an Zeitungen zu verkaufen. Auch das war abenteuerlich. Jack London, vor 140 Jahren als John Griffith Chaney geboren, vor 100 Jahren gestorben. Seine Jobs: Reporter und sozialkritischer Romancier von "Der Seewolf", "Wolfsblut" und "Ruf der Wildnis", Austernpirat und Robbenjäger, Goldschürfer und Landstreicher, Farmbesitzer und Traveller, Sozialist, Matrose, Macher. London hätte nie zur Zielgruppe jener Fernwehreihe mit dem deprimierenden Titel "1000 places to see before you die" gehört. Aber Reisetipps hätte er geben können und das tut er, während er unterwegs ist auf der Snark: "Ich lebe, also möchte ich sehen, und die Welt ist eine größere Sehenswürdigkeit als eine Kleinstadt oder ein kleines Tal. Wir haben unsere Reiseroute kaum festgelegt. Aber eines steht fest, und das ist der erste Hafen, den wir anlaufen werden - Honolulu."
(jv)Kurzbeschreibung
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