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Salman Rushdie

Joseph Anton

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Informationen: , 24.99 €

Verlag: C. Bertelsmann

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Redaktion

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Rezension

Fatwa. Das Todesurteil aufgrund vermeintlicher Islamfeindlichkeit, ausgesprochen vom iranischen Ayatollah Khomeini, trifft den Autor 1989 vollkommen unvorbereitet. Rushdie muss abtauchen. Unter dem Decknamen Joseph Anton lebt er lange Jahre isoliert von der Außenwelt unter Polizeischutz. Seine in der dritten Person abgefasste Autobiografie konzentriert sich auf den Kampf um Freiheit, der in seinem Namen ausgetragen wird, aber die gesamte Kunst betrifft. Realität wird zur Fiktion. Dieses Buch öffnet nicht nur den Blick in das Innenleben des Autors, sondern weist auch eine umfangreiche Bibliografie eigener und fremder Werke auf.

(aj)

Kurzbeschreibung

Vom Tod bedroht und vogelfrei: Am Valentinstag, dem 14. Februar 1989, erhält Salman Rushdie den Anruf einer BBC-Reporterin und erfährt, dass der Ayatollah Khomeini ihn »zum Tode verurteilt« hat. Zum ersten Mal hört er das Wort »Fatwa«. Sein Vergehen? Einen Roman mit dem Titel »Die satanischen Verse« geschrieben zu haben, dem vorgeworfen wird, sich »gegen den Islam, den Propheten und den Koran« zu richten. So beginnt die außergewöhnliche Geschichte eines Schriftstellers, der gezwungen wird, unterzutauchen und in ständiger Begleitung einer bewaffneten Polizeieskorte von Aufenthaltsort zu Aufenthaltsort zu ziehen. Als die Polizei ihn auffordert, sich einen Decknamen zuzulegen, wählt er eine Kombination aus den Vornamen seiner Lieblingsschriftsteller Conrad und Tschechow – Joseph Anton. Was heißt es für einen Schriftsteller und seine Familie, über neun Jahre lang mit einer Morddrohung zu leben? Wie gelingt es ihm, weiter zu schreiben? Wie beginnt und endet für ihn die Liebe? Wie fest hat die Verzweiflung sein Denken und Handeln im Griff, was lässt ihn straucheln, und wie lernt er, Widerstand zu leisten? Zum ersten Mal erzählt Salman Rushdie seine beeindruckende Geschichte; es ist die Geschichte eines der entscheidenden Kämpfe unserer Zeit: der Kampf um die Meinungsfreiheit. Rushdie erzählt vom teils bitteren, teils komischen Leben unter bewaffnetem Polizeischutz und von den engen Beziehungen, die er zu seinen Beschützern knüpfte; von seinem Ringen um Unterstützung und Verständnis bei Regierungen, Geheimdienstchefs, Verlegern, Journalisten und Schriftstellerkollegen; und davon, wie er seine Freiheit wiedererlangte. Ein einzigartig offenes, aufrichtiges Buch: fesselnd, provokant, bewegend und lebenswichtig. Denn das, was Salman Rushdie durchlebt hat, ist der erste Akt eines Dramas, das sich tagtäglich irgendwo auf dieser Welt vollzieht. "Salman Rushdie hat sein bestes Buch geschrieben, eines der größten über unsere so schwer zu deutende Zeit, ein Meisterwerk." Nils Minkmar, Frankfurter Allgemeine Zeitung (22.09.2012) "Salman Rushdies Autobiographie ist laut, poltrig, satt, selbstgerecht, sie ist ironisch, poetisch und sentimental – und sie ist gut. Weil sie deutlich sagt, wohin uns der „Krebs des kulturellen Relativismus“ führt, weil sie uns eine faszinierende Migrationsgeschichte von Bombay bis New York erzählt, weil sie sehr deutlich macht, wer die Helden und wer die Feiglinge waren, als es galt, Leben und Integrität eines britischen Staatsbürgers zu verteidigen, und weil sie über weite Strecken große Literatur ist, voller Bilder, Gerüche und Geschichten." Deutschlandradio "Andruck", Henry Bernhard (24.09.2012) "Salman Rushdie erzählt in seinen Memoiren "Joseph Anton" die Geschichte seines Lebens unter der Fatwa: Er tut es sachlich, beinahe bescheiden und voller Begeisterung für den literarischen Betrieb." Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung (20.09.2012) "Weil es Rushdies bestes Buch ist, über den Wert der Freiheit, die nicht nur Ajatollahs bedrohen." Frankfurter Allgemeine Zeitung (01.12.2012) "Seine jetzt vorliegende Autobiografie zählt dabei nicht nur zu seinen umfangreichsten, sondern auch zu seinen grandiosesten Büchern." Deutschlandradio (16.12.2012) "Gerade jetzt muss man Salman Rushdies Autobiografie lesen. Sie lehrt, dass man den Mob widerstehen muss." Hannes Stein, Welt am Sonntag (23.09.2012)


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