Weiter weg. Essays
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Informationen: , 19.95 €
Verlag: Rowohlt
Rezension
Franzen offenbart sich als Schriftsteller, der Literatur lebt. Seine These, dass man nur dann neue Perspektiven für sein Werk finden kann, wenn man sich selbst verändert, wird durch Texte belegt, in denen er uns mitnimmt in seine Gedankenwelt. Franzen gibt Einblicke in seine Schreib- und Denkprozesse, reflektiert seine Leidenschaft für Vogelbeobachtung ebenso wie die tiefe Trauer um die Freundschaft zu David Foster Wallace, der 2011 den Freitod wählte. Auf diese Weise lernt man nicht nur einen außergewöhnlichen Menschen kennen, sondern auch jede Menge über das Lesen und Schreiben.
(ts)Kurzbeschreibung
Nach dem großen Erfolg seines Romans Freiheit veröffentlicht Jonathan Franzen nun Essays über das, was ihn nicht loslässt: Umwelt, Reisen und menschliche Beziehungen, immer wieder auch: Literatur.
Er erzählt von der Jagd auf Singvögel in Mittelmeerländern und der Gefahr, der er selbst ausgesetzt war, als er Naturschützer bei ihrem Kampf gegen das massenhafte Töten begleitete. Er erzählt von einer Reise auf eine kleine, unbewohnte Vulkaninsel vor Chile, auf der er einen Teil der Asche seines Freundes und Rivalen David Foster Wallace verstreute. Fast immer sind es Ambivalenzen, Irritationen, Beunruhigungen, die ihn zum Schreiben brachten: ein Aufenthalt in China, wo er die Umweltzerstörung anprangern wollte und überrascht feststellen musste, dass das Tempo der chinesischen Wirtschaftsentwicklung ihm auch Bewunderung abverlangt; das anhaltende Befremden darüber, wie radikal der Gebrauch von Handys menschliche Beziehungen verändert hat. Und natürlich geht es um Bücher, alte und neue, die ihm wichtig sind und es verdient haben, dass auch der deutsche Leser sie entdeckt.
In «Weiter weg» erweist sich Jonathan Franzen erneut als ein Autor, der sich mit sich selbst, mit Literatur und mit den zentralen Themen unserer Gegenwart tiefgreifend auseinandersetzt.
Ein bemerkenswertes, provokatives Buch.
Stimmen zum Buch:
Jonathan Franzen teilt uns Bedeutendes mit über unsere Welt. Mit ihm sind wir glücklich dazuzugehören. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Die Essays des Erzählers Jonathan Franzen sind nicht einfache Divertimenti, es sind Schritte von einem Roman zum anderen. (Die Welt)
In der Generation nach mir gibt es etwa zwanzig große amerikanische Romanautoren. Der größte ist Jonathan Franzen. (Philip Roth)
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