Das größere Verbrechen
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 14 €
Verlag: Ariadne
Rezension
Theres: Mutter, Ehefrau, Versehrte; Ana: Putzfrau, Studentin; Frau Sudi, pflegebedürftig, von Erinnerung gepeinigt - keine der Frauen ist richtig angekommen in ihrem Leben. Allen voran Theres, die einen erschreckenden Anruf bekommt, der sie daran erinnert, dass sie als junges Mädchen schon einmal Mutter geworden war. Der verlorene Sohn dringt in ihr geordnetes Mittelschichtsleben, hinter die Mauern, die sie um sich, ihre vielseitigen nervösen Probleme und ihr Familientrauma mit despotischem Vater gebaut hat. Die Anwesenheit des fremden Kindes, inzwischen ein junger Mann, reißt alte Wunden auf, öffnet neue. Ana verstrickt sich ebenso in die Ereignisse wie auch die alte Frau Sudi, die Theres ehrenamtlich besucht, wobei nicht klar ist, wer wem eigentlich hilft und ob sie nicht mehr gemeinsam haben, als sie dachten. Und dann gibt es Tote und Verletzte, Misstrauen und Lügen. Goldmann schreibt unaufgeregt, fast leise und immer haarscharf auf der Grenze eines inneren Schmerzes zwischen Aushalten und Zerreißen, der alle Figuren begleitet. In kurzen Kapiteln verdichtet sie die Gedanken und Gefühle der Frauen zu einem spannenden Plot, einem Gewebe wie Spinnenseide, zart, aber stark.
(md)Kurzbeschreibung
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