Der Turm der blauen Pferde
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 15 €
Verlag: Galiani
Rezension
Franz Marcs "Turm der blauen Pferde" verschwand spurlos, nachdem Hermann Göring es in seinen Besitz gebracht hatte. Bernhard Jaumann verwebt im ersten Einsatz seiner Kunstdetektei Schleewitz die Geschichte des verlorenen Bildes geschickt mit tiefen Einblicken in den heutigen Kunstmarkt: Ein reicher Fabrikant hat das Bild von einem Unbekannten gekauft, hält es für echt und will mehr über seinen Weg wissen. Die drei sehr verschiedenen, höchst lebendig geschilderten Kunstdetektive stoßen nicht nur auf Ungereimtheiten, sondern auch auf Tote. Rupert von Schleewitz interessiert sich vor allem für eine junge Frau, die offenbar den Verkäufer des Bildes kennt - und verschwindet. Die kluge Klara, selbst Tochter eines unangepassten und widerborstigen Künstlers, hält das Bild für eine Fälschung, während Max als Wühlmaus der Detektei versucht, sein Familienleben mit der Recherche nach dem Verbleib des Bildes nach dem Krieg zu vereinbaren, mit wenig Erfolg. Er ist es dann auch, der auf zwei verdächtige Todesfälle stößt. Jaumann erzählt nicht nur einen spannenden Kunstkrimi, sondern auch die Liebesgeschichte eines Jungen, der dem Kunstwerk vom ersten Augenblick an verfallen war. Die Frage nach Wahrheit und Fälschung in der Kunst erweist sich als sehr anregendes Leitmotiv.
(lk)Kurzbeschreibung
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