Die sieben Leben des Arthur Bowman
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 22.99 €
Verlag: C. Bertelsmann
Rezension
Was tun nach einer Philosophie-Magisterarbeit über Machiavelli? Man wird alpiniste du bâtiment, Fassadenkletterer, und schreibt einen Roman. Trotz des schnöden Titels ist "Die sieben Leben des Arthur Bowman" ein Abenteuerroman. Oder laut Verlag: ein Historienthriller. Der Protagonist wird 1852 als Soldat der mächtigen englischen Ostindienkompanie von Indien nach Birma verschifft. Eine Mission mit lebenslangen Folgen. Und mit Lokalkolorit. Da knarzt die Takelage, Leichen geraten zur blutroten Meeresmahlzeit für Haie. Kriegserklärungen, brennende Palmen und feindliche Dschunken bestimmen Bowmans Alltag ebenso wie die Albträume von den Leichenbergen der Ostindienkompanie. Jahre später gehört er zu den Kriegsgefangenen, die wie ausgemergelte Katzen über die Essschalen herfallen. Nach einem weiteren Zeitsprung begegnet uns Bowman als Polizist in London, der dort alles Betäubende zu sich nimmt, Gin, Opium, Laudanum. Schafskadaver, Industrieabfälle und die ersten Wasserklosetts verwandeln die Stadt in eine Kloake, "die Themse ähnelte einem langsam fließenden, fauligen Lavastrom." Bowman findet die Leiche eines Schiffskollegen von damals, wird verdächtigt und flieht nach vorn.
(jv)Kurzbeschreibung
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