Die zweite Haut
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 9.99 €
Verlag: Heyne
Rezension
Als Simon Johnson die Züge des Mannes genauer betrachtet, der in sein Appartement und damit in sein freudloses Dasein eingebrochen ist, stellt er fest, dass er gewissermaßen sich selber erschlagen hat. In Notwehr, denn der Eindringling wollte ihn offenbar umbringen. Das aber wäre schwer beweisbar. Mithilfe seiner Papiere versucht er, den Motiven seines Ebenbildes auf die Spur zu kommen, dringt in dessen Haus ein, beobachtet dessen Frau. Und schon steckt er in der Haut seines Doppelgängers, der es besser im Leben gehabt hat als das Adoptivkind Simon, das nichts über seine Herkunft weiß. Doch hatte der offenbar auch etwas zu verbergen. Während man noch an einen möglichen Zwillingsbruder als Erklärung für dieses gemischte Doppel denkt, fängt die Handlung an, sich auf bedrohliche Weise zu wiederholen, bis der Held sich anschickt, diesmal als Angreifer in Simons Appartement zurückzukehren. Was als Krimi begonnen hatte, scheint nun auf eine fantastische Zeitschleife zuzulaufen, auf ein Rätsel, das sich in ewiger Wiederkehr bald selbst stellt, bald selbst auflöst. Zugleich aber mehren sich auch Hinweise darauf, dass Simon nie der Mann gewesen ist, als der er uns anfangs vorgestellt wurde. Jahn wagt hier eine riskante, auch erzähltechnisch höchst spannende Gratwanderung zwischen Krimi und Fantastik.
(ub)Kurzbeschreibung
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