The Dry

Australien entwickelt sich immer mehr zum Krimiland. Nach Garry Disher, Chloe Hooper und Alan Carter liegt nun mit "The Dry" das Krimidebüt der Journalistin Jane Harper auf Deutsch vor. Ihre Geschichte ist im Ort Kiewarra angesiedelt. Die Region leidet unter der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten, den Farmern droht der Verlust der Ernte und ihr Vieh stirbt. Dann werden die Leichen des Farmers Luke Harder, seiner Frau Karen und seines Sohnes Billy aufgefunden. Schnell gehen alle davon aus, dass Luke erst seine Frau und seinen Sohn, dann sich selbst erschossen hat. Aber Lukes Eltern, sein zur Beerdigung zurückgekehrter Jugendfreund Aaron Falk und der Polizist Sergeant Raco zweifeln daran. Der Showdown am Ende wird zu sehr in die Länge gezogen, auch hätte Harper auf den letzten Seiten nicht alle Vorgänge der Vergangenheit so detailliert und bestimmt aufklären müssen. Jedoch folgt "The Dry" gekonnt den bekannten Pfaden eines Rückkehrers, der mit alten Geheimnissen und falschen Verdächtigungen konfrontiert wird. Zusammen mit der guten Schilderung der unter der Hitze ächzenden Kleinstadt und den angenehm rational agierenden Ermittlern ist der Krimi daher eine unterhaltsame Lektüre.

(sh)

Ein beklemmender Thriller um Heimat, Loyalität und Vergebung. Die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten lastet wie heißes Blei auf dem ländlichen Städtchen Kiewarra mitten im Nirgendwo. Das Vieh der Farmer stirbt, die Menschen fürchten um ihre Existenz. Als Luke Hadler, seine Frau und ihr Sohn Billy erschossen aufgefunden werden, glauben alle, dass der Farmer durchgedreht ist und erweiterten Suizid begangen hat. Aber Sergeant Raco hat seine Zweifel. Aaron Falk kehrt nach zwanzig Jahren zum ersten Mal nach Kiewarra zurück - zur Beerdigung seines Jugendfreundes Luke. Bald brechen alte Wunden wieder auf; das Misstrauen wirft seine langen Schatten auf die Kleinstadt. Und in der Hitze steigt der Druck immer mehr...