Gray

Cambridge ist der Schauplatz von Leonie Swanns neuestem Krimi, der nach Schafen, Ziegen und Flöhen wieder eine Tierart in den Mittelpunkt stellt: einen Papagei namens "Gray". Nachdem dessen Besitzer, ein schnöseliger Student aus reichem Hause, beim Klettern auf den Collegedächern in den Tod gestürzt ist, findet Gray ein - zunächst vorläufiges - Zuhause auf der Schulter des Anthropologen Augustus Huff. Dieser war Tutor des Toten, ist Fellow am College sowie ein echter Neurotiker - mit Händewaschzwang und anderen Eigenarten. Augustus' Ordnungssinn wird erheblich gestört durch irgendetwas am Tod des Studenten, das ihm nicht geheuer vorkommt. Um die Welt wieder geradezurücken, macht er sich auf die Suche nach dem Mörder - immer mit einem vorlauten Vogel auf der Schulter, der von seinem verstorbenen Besitzer einen reichhaltigen Wortschatz mitbekommen hat und in den ungünstigsten Momenten Lady Gagas "Bad romance" zu singen pflegt. Anders als in ihren erfolgreichen Schafkrimis erzählt Swann nicht aus Tier-, sondern aus Menschenperspektive. Doch die Weltsicht des stets zerstreuten und trotz aller akademischer Intelligenz nur moderat scharfsinnigen Augustus Huff ist originell genug, um für einen hohen Unterhaltungsfaktor zu sorgen.

(kgr)

Dr. Augustus Huff, Dozent an der berühmten Universität von Cambridge, hat plötzlich ein Problem: einer seiner Studenten ist in den Tod gestürzt. Nur ein tragischer Unfall oder Mord? Augustus vermutet Letzteres, denn das Opfer war alles andere als ein Engel. Ein Mörder im Elfenbeinturm – das darf nicht sein, und so macht sich Augustus, unterstützt von Gray, dem Graupapageien des Verstorbenen, auf die Suche nach dem Täter. Der Vogel erweist sich aber als vorlautes Federvieh, und zuerst stolpert Augustus von einem Fettnäpfchen in das nächste. Doch schon bald ist es Gray, der die richtigen Fragen stellt und Augustus begreift: nur gemeinsam können sie es schaffen, diese harte Nuss von einem Fall zu knacken.