Jack Taylor auf dem Kreuzweg
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 16 €
Verlag: Atrium
Rezension
Jack Taylor hat sie nicht mehr alle: Freunde, Freundinnen, Klienten, Kinder – wer immer auch diesem Privatdetektiv nahe kommt, wird bald zum Kollateralschaden von Taylors halsbrecherischer Ermittlungsarbeit, fällt aus dem Fenster, wird niedergeschossen oder sonst was. Und seitdem Jack nicht mehr säuft, fällt selbst noch diese Entschuldigung für ihn aus. Also Zeit, die Segel zu streichen oder sie in Richtung Amerika zu setzen. Doch bevor er seine Wohnung in Galway verkauft, gibt es da noch den Fall mit dem gekreuzigten Jungen, den verschwundenen Hunden und dem verbrannten Mädchen. Die eigentlich zwei Fälle wären, aber alles, was Ken Bruens Held anpackt, vereint sich bald in einem mörderischen Chaos, das ihn am Ende immer wieder ausspeit, reichlich lädiert und irgendwie mitschuldig. Und wie immer ist der Eindruck zwiespältig. Da sind zum einen die Passagen, in denen der Ex-Polizist Taylor als Ich-Erzähler redet wie sein Übersetzer Harry Rowohlt. Da sind zum anderen die, in denen man einem mörderischen Geschwisterpaar über die Schultern schaut. So werden die Abgründe, die sich hier auftun, immer wieder nivelliert. Gute Unterhaltung, aber manchmal zu routiniert witzig.
(ub)Kurzbeschreibung
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