Kreuzberg Blues
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 22 €
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Rezension
Der zehnte Fall für Schorlaus Helden Dengler führt den Privatdetektiv aus dem heimatlichen Stuttgart nach Berlin: ins von Mietenwahnsinn und Immobilienspekulation geplagte Kreuzberg. Dort ist dem Baby von Silke, einer guten Freundin von Denglers Liebster Olga, ein Stück vom Finger abgebissen worden; ein gedungener Ganove hatte eine Gruppe aggressiver Monsterratten im Haus ausgesetzt. Der Eigentümer des Hauses, ein berüchtigter Bauunternehmer, versucht zwar, sonst mit allen Mitteln seine weniger solventen Mieter rauszugraulen, schwört aber, mit der Attacke nichts zu tun zu haben. Er beauftragt Dengler, den Fall aufzuklären, merkt aber bald, dass er den Detektiv auch zu seinem persönlichen Schutz braucht… Hinter der dramatischen Kreuzberger Situation steht ein ganzes Geflecht aus Intrigen und Machtinteressen. Ein globaler Player auf dem Immobilienmarkt zieht im Hintergrund Strippen, und in einer Abteilung des deutschen Geheimdienstes wird planmäßig an der Durchseuchung der Bevölkerung mit rechtem Gedankengut gearbeitet. Und dann kommt auch noch dieses Virus aus Asien daher… Schorlau schafft es, alle Übel, die Deutschland aktuell umtreiben, in einen Krimi zu packen. Ein gewisser Hang zur aufklärerischen Geschwätzigkeit ist dabei allerdings unübersehbar.
(kgr)