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Boese Tagebücher – unaussprechlich peinlich

Mirja Boes

Boese Tagebücher – unaussprechlich peinlich

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Mirja Boes

Informationen: gekürzte Lesung, 204 Minuten, 3 CDs, 19.95 €

Verlag: Lübbe Audio

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Rezension

Mirja Boes hat ihre Tagebücher rausgekramt und berichtet aus ihrem 13. Lebensjahr: von Knutschereien, Tierquälereien, Pickelattacken und einigem Belanglosem mehr. Dumm nur, dass sie gleich zu Beginn klar macht, dass sie eigentlich gar keine Lust hat, dieses Buch zu schreiben – es aber muss! Das soll hoffentlich Satire sein, unterstreicht aber die nachfolgenden 200 Minuten: Hörspaß will nicht aufkommen.

Auf etwas „unaussprechlich Peinliches“, wie der Untertitel vollmundig ankündigt, habe ich vergeblich gewartet. Der Text erstreckt sich weitestgehend von banal-albern bis höhepunktlos – und das, obwohl man bzw. frau sich durchaus in der einen oder anderen Anekdote wiederentdeckt. Das Ganze wäre einigermaßen in Ordnung, wenn es denn lustig geschrieben oder wenigstens lustig vorgetragen worden wäre. Mirja Boes, die sonst in TV-Sketchen zu überzeugen weiß, liest hier viel zu schnell, hektisch und sachlich-nüchtern, ohne den leidlich spannenden Text stimmlich aufwerten zu können.

Dass die Künstlerin aus diesem banalen Thema ihr Soloprogramm gestrickt und es dann auch noch auf drei CDs gepackt hat, ist für mich nicht nachvollziehbar. Mein Tipp: Mirja Boes sollte man lieber „in echt“ erleben, aber nicht in Scheiben. Oder eine stark gekürzte Best-of-CD mit wirklichen Highlights – das wäre deutlich weniger peinlich.

(bw)

Kurzbeschreibung

Mirja Boes hat ihre Tagebücher ausgekramt und offenbart dem Hörer, was damals im zarten Alter von 13 Jahren wirklich geschah und was eigentlich unaussprechlich und unerhört peinlich war und ist. Sie berichtet über Hormonstau, Pickel und Zungenküsse. Über das erste Date mit dem Traumtypen und darüber, wie es ist, sich im Frottee-Pyjama in die erste Reihe internationaler Popstars im Kinderzimmer zu performen. Unaussprechlich und unerhört ... Und das Schlimmste: Es hat sich bis heute nicht viel verändert ...


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