Der Fluch der Hebamme

Für alle Fans dieser Hebammen-Reihe aus dem kleinen Städtchen Freiberg um Marthe und ihren Mann Christian ist der vierte Teil gleichsam Muss und nette Ergänzung. Trotz der Trauer um ihren verstorbenen Mann hat Marthe Christians Freund Lukas geheiratet. Dieser steht in Diensten des Markgrafen Otto von Meißen. Als dieser jedoch von seinem erstgeborenen Sohn Albrecht entführt und in Arrest genommen wird, um die Grafschaft an sich zu bringen, geraten Marthe und Lukas zwischen die Fronten. Marthes Sohn Thomas, der im Verborgenen den Widerstand gegen Albrecht vorantreibt, muss fliehen und schließt sich dem Kreuzzug ins heilige Land an. Dabei scheint er die letzte Rettung zu sein ...

Die offenkundig gut recherchierte, doch teils langatmige Geschichte wird sich als Fortsetzungsroman dem Einsteiger nur schwer erschließen, da viel Bezug auf die ersten Teile genommen wird. Die Personen und ihre Beziehungen zueinander sind ein wenig verwirrend. Wer eine konsequente Weiterführung oder gar Steigerung zu "Blut und Silber" erwartet, wird eher enttäuscht sein. Dafür ist Teil vier leider nicht spannend genug. Die Sprecherleistung von Elke Schützhold ist gut, kann aber die etwas magere Geschichte nicht wirklich wettmachen. Hilfreich wäre ein Booklet gewesen, um die Personen und Zusammenhänge darzustellen.

(jw)

Meißen im Jahre 1189: Während die Hebamme Marthe noch immer um ihren geliebten Mann trauert, trägt dessen Werk endlich Früchte. Das Stadtrecht hat den Freiberger Bürgern neues Selbstbewusstsein verliehen. Doch mit Vogt Heinrich stellt sich ihnen ein gefährlicher Widersacher entgegen. Für Marthe, die ihr Leben und das ihrer Kinder neu ordnen muss, beginnt eine Zeit voller Herausforderungen. Was hat das Schicksal mit ihr vor?