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Der Kopf des Georg Friedrich Händel

Gert Jonke

Der Kopf des Georg Friedrich Händel

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Ulrich Tukur

Informationen: ungekürzte Lesung, 51 Minuten, 1 CDs, 15.9 €

Verlag: Cybele Hörbuch Wort&Musik

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Rezension

Was geht im Kopf eines Genies vor? Wie fasst man dessen Gedanken in Worte? Kann man das überhaupt? Man kann. Gert Jonke konnte. Dem Dramaturgen (1946-2009) gelang in seiner Erzählung "Der Kopf des Georg Friedrich Händel" ein beeindruckendes Spiel mit der Erzählperspektive, die beständig zwischen der aufgewühlten Gedankenwelt des Komponisten und der eigentlichen Handlung wechselt. Deren Fixpunkt: ein Datum - der 13. April. Im Jahr 1759 ist dies der Tag vor Händels Tod; 17 Jahre zuvor wird am 13. April der "Messias" uraufgeführt und 1737 erleidet Händel an diesem Tag einen Schlaganfall; zumindest einer Erzählung Stefan Zweigs zufolge, an der sich Jonke hier orientiert.


Großartige Wortgebilde füllen diesen zeitlichen Rahmen mit Leben, denn Jonke kleidet die verschlungenen Gedanken Händels in grandiose Endlossätze, kreiert Worte, erdenkt Zusammenhänge. Das ist nicht jedermanns Sache, kann anstrengen, aber auch fesseln. Zumal eigens für diese Aufnahme Auszüge aus Händels Werk eingespielt wurden. Die Musik ergänzt, erklärt, begeistert. Ebenso das detaillierte Booklet. Sprecher Ulrich Tukur ist dabei jederzeit Herr über Jonkes Partitur, weiß deren nicht eben leichte Begrifflichkeiten und Dramatik perfekt umzusetzen und spielt mit den Tempi wie ein Dirigent. Eine Produktion mit viel Herzblut.

(tan)

Kurzbeschreibung

I know that my Redeemer liveth (Arie aus dem Oratorium The Messiah), Verso già l'alma col sangue (Arie des Aci aus der Oper Aci, Galatea e Polifemo) sowie Ausschnitte aus weiteren Händel-Arien mit dem Sopranisten Jörg Waschinski Ausschnitte aus dem Oratorium Israel in Egypt, der Suite Nr. 7 g-Moll, den Orgelkonzerten F-Dur HWV 292 und 293 sowie dem Choralvorspiel Jesu, meine Freude mit dem Organisten Martin Schmeding an der historischen Gottfried-Silbermann-Orgel (1755) in der Kathedrale Dresden Ausschnitte aus der Feuerwerks- und Wassermusik (auf historischen Instrumenten) sowie aus der Oper Giove in Argo (Benoît Haller, Tenor – Raimonds Spogis, Bariton – Kammerchor Würzburg), gespielt vom Ensemble Concert Royal, Köln


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