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Die Pfeiler des Glaubens

Ildefonso Falcones

Die Pfeiler des Glaubens

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Wolfgang Müller

Informationen: ungekürzte Lesung, 1800 Minuten, 26 CDs, 49.99 €

Verlag: Random House Audio

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Rezension

Historische Romane gelten als unliterarisch, geschwätzig, kitschig - Futter für Leseratten ohne besondere Ansprüche. Was aber die Romane des Katalanen Ildefonso Falcones leisten, ist schon beträchtlich. Bereits "Die Kathedrale des Meeres" lieferte einen tiefen Einblick in die katalanische Seele - für weltweit vier Millionen Leser. Jetzt der neue Versuch: Der Krieg der Christen gegen und die Vertreibung der Muslime aus dem Südspanien des 16. Jahrhunderts. Keine Folklore, sondern ein Haufen solides Faktenwissen und ein Lehrstück in Sachen Multikulti und religiöse Toleranz. Das rührt an die ewig aktuelle europäische Frage, dass sich die Bruderreligionen womöglich verstehen könnten, wenn das Verzeihen endlich beginnen würde. Klar, hier wird ganz dick aufgetragen: Hernando, der Held, Sohn einer Muslimin, die von einem katholischen Priester vergewaltigt wurde, lebt auf der Grenze und als Vermittler beider Religionen - eine Kunstfigur, die manchmal zu schablonenhaft wirkt. Aber das eigentliche Wunder an diesem Marathon-Hörbuch mit gut 30 Stunden Hörzeit: Wolfgang Müller, die Synchronstimme von Muskelmännern wir Mickey Rourke und Alec Baldwin, schwächelt nie, liest kraftvoll bis zum Ende. Das ist was für echte Fans.

(be)

Kurzbeschreibung

Ein farbiges Historienpanorama - leidenschaftlich erzählt, voller Dramatik und Kraft: Andalusien, 1568. Nach Jahren der Unterdrückung erheben sich die spanischen Muslime gegen ihre christlichen Peiniger. Unter den Aufständischen ist auch der junge Maure Hernando, der sein Volk und seine Kultur vor dem Untergang retten will. Doch die Revolte wird bald zum blutigen Glaubenskrieg, und angesichts der von beiden Seiten begangenen Grausamkeiten wächst in Hernando das Bedürfnis nach Frieden und Aussöhnung der Religionen – ein Ziel, dem er fortan sein Leben widmet. In seinem neuen Weltbestseller über Glaube und Versöhnung erzählt Falcones die ergreifende Geschichte vom Aufstand der Muslime bis zu ihrer endgültigen Vertreibung, und entführt uns in ein faszinierendes al-Andalus am Wendepunkt der europäischen Geschichte. Al-Andalus 1568. Von den verschneiten Gipfeln der Alpujarras hallt der wütende Schrei des Aufbegehrens. Die spanischen Muslime, jene Nachfahren der einst so mächtigen Mauren, erheben sich nach Jahren der Unterdrückung gegen ihre christlichen Peiniger. Unter ihnen ist auch der junge Hernando – in dessen Adern christliches Blut fließt: Das Blut jenes Priesters, der seine Mutter vergewaltigte. Der Aufstand wird zum blutigen Glaubenskrieg, und als die aus Tunis und Algier versprochene Hilfe ausbleibt, erleben die Muslime eine verheerende Niederlage. Ihre Vertreibung aus Spanien beginnt. Hernando entgeht dem Exodus, indem er sich als Christ ausgibt und für das Domkapitel in Córdoba arbeitet – scheinbar gegen die Muslime. Doch im Verborgenen führt er den Kampf um das Überleben seines Volkes und seiner Kultur fort. Er sieht die Gemeinsamkeiten der beiden bis aufs Blut verfeindeten Religionen, will sie miteinander aussöhnen und ein friedliches Zusammenleben ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss er viele Risiken auf sich nehmen, große Opfer bringen und an seinen Überzeugungen festhalten – auch wenn alle anderen den Glauben an ihn und an das Überleben des Islam in Europa schon längst verloren haben.


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