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Die Zunge Europas

Heinz Strunk

Die Zunge Europas

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Heinz Strunk

Informationen: ungekürzte Lesung, 412 Minuten, 6 CDs, 24.95 €

Verlag: tacheles!

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Rezension

 Das erste S-Wort wird gelispelt – und schon eröffnet sich wieder die „Fleisch ist mein Gemüse“- Welt. Heinz Strunk, der eigentlich gar nicht vorlesen kann und gerade deshalb so gut ist, erzählt diesmal aus seinem Alltag als Gagschreiber für den abgewrackten Komiker Sven. Wieder ist da die Enge der kleinen Welt, in der Hauptperson Markus Erdmann Sonntagmittags bei seinen Großeltern in der „Käfersiedlung“ eingeladen ist. „Oma kocht dann immer was Schönes.“

Brillant verbindet Heinz Strunk die Komik mit der Tragik des Älterwerdens. Genauso treffend beschreibt er seine Beziehung zu seiner Freundin Sonia, die längst in erdrückender Langeweile festgefahren ist. Es gibt viel zum Nachdenken, „denn das Leben kann man nicht bescheißen, das haben schon ganz andere versucht.“ Heinz Strunk drückt das in seinem Sprachtempo aus, das er anzieht, wenn seine Phantasien im Wahnsinn enden.

Das hinterher geworfene „Egal“ ist dabei sein Lieblingswort, denn niemand sagt es so schön wie Strunk. Gerne lässt er besondere Wörter isoliert dastehen, die sich aus unerfindlichen Gründen in den hippen Sprachgebrauch eingeschlichen haben und auf diese galante Weise ständig in Frage gestellt werden. Die „Zunge Europas“ ist alles andere als Trash-Kultur – es ist tragisch, urkomisch und auf seine Weise klug zugleich.

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Kurzbeschreibung

Sieben Tage im Leben des vierundreißigjährigen Markus Erdmann, es ist die letzte Woche eines brutalen Hitzesommers. Sie beginnt, wie stets, mit dem Besuch bei den Großeltern in der »Käfersiedlung«. Oma kocht Markus was Schönes. Großvater wird zusehends senil. Aber nicht nur sonntags herrscht bei Markus Routine. Auch in seiner, na ja, Beziehung zu Sonja ist alles Feuer erloschen. Sein Geld verdient er als Gagschreiber. Meist für Phillip, einen Comedian, der auch schon bessere Tage gesehen hat. Markus soll es richten, denn so gut Phillip auf der Bühne ist, Humor hat er keinen. Dafür Erfolg bei den Frauen, aber das bedeutet ihm nicht viel. Markus auch nicht, aber er hat ja auch keinen Erfolg. Dann trifft Markus im Zug Janne. Die ist mit ihm zur Schule gegangen und spielt in einer ganz anderen Liga. Trotzdem scheint sie sich für ihn zu interessieren. Kann sie Markus aus dem ganzen Elend retten? Oder eher Onkel Friedrich, der legendäre Kaffeekoster aus dem Hamburger Freihafen, den sie die »Zunge Europas« nennen? Wie schon in seinem ersten Buch schreibt Heinz Strunk mit drastischem Humor und echtem Mitgefühl vom großen Schmerz im kleinen Leben.


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