Happy Family

Wenn ein Autor so köstliche Romane wie "Mieses Karma" oder "Plötzlich Shakespeare" geschrieben hat und sich dann eines Themas (Vampire) annimmt, dass mittlerweile einen literarischen Bart hat, kann eigentlich nur eine Enttäuschung dabei herauskommen. Das Ergebnis ist ok, aber kein Vergleich zu Safiers Vorgängern. Mich jedenfalls hat die Story ab dem Punkt der Verwandlung der Familie gelangweilt. Schade, zumal das Sprechertrio klasse ist.

Die Wünschmanns sind alles andere als happy. Die Mutter hat einen wenig florierenden Buchladen, der Vater ist komplett überarbeitet, die Tochter eine sitzengebliebene Pupertistin und der Sohn ein Pummelchen. Als sie von einer Hexe in Vampir, Frankensteins Monster, Mumie und Werwolf verwandelt werden, geht die anstrengende Suche nach dieser Hexe los, damit sie den Fluch rückgängig macht.

Durchwachsener Roman, klischeehafte Familienmitglieder, weniger Wortwitz als von Safier gewohnt - aber immerhin skurrile Figuren und dadurch ein gutes Hörbuch. Denn die Stimmenkönner Gawlich und Kaminski schöpfen bei Hexe, Dracula oder Zirkuschef Maximus aus dem Vollen. Sie sind komisch.

(bär)

Die Wünschmanns sind nicht happy. Mama Emmas Buchhandlung geht pleite, Papa Frank ist völlig überarbeitet, die pubertierende Fee bleibt sitzen, und Sohnemann Max wird von dem Mädchen, das er liebt, ins Schulklo getunkt. Kein Wunder also, dass sich jeder mit jedem streitet. Und als ob das alles noch nicht genügen würde, werden die Wünschmanns auch noch von einer Hexe verzaubert: Plötzlich sind sie Vampir, Frankensteins Monster, Mumie und Werwolf. Tja, niemand hat behauptet, dass es einfach ist, als Familie das Glück zu finden.