Gepäckschein 666

Peter, der ursprünglich als Schuhputzer in Hamburg arbeitet, findet beim luxuriösen Hotel "Atlantic" eine Anstellung als Page. Schnell freundet er sich mit Francis Overseas an, dem Sohn eines reichen amerikanischen Gastes. Als Peter für Francis am Hauptbahnhof einen Koffer abholt, werden beide plötzlich in einen Kriminalfall verwickelt: Irrtümlicherweise erhält Peter für seinen Gepäckschein Nr. 666 das Gepäckstück Nr. 999 ausgehändigt. Statt Kricketschlägern kommen 142.000 Mark zum Vorschein: die Beute aus einem kürzlich erfolgten Banküberfall. Da sich die Kripo nicht gerade kooperativ zeigt, beschließen die beiden Jungs, dem Bankräuber auf eigene Faust eine Falle zu stellen - unterstützt von Peters Schuhputz-Kollegen.

Martin Baltscheit liest diesen 50 Jahre alten Jugendbuch-Klassiker, der stark an "Emil und die Detektive" erinnert, mit viel Engagement und verleiht allen Personen jeweils eigene Stimmfärbungen. Zum Glück verzichtet er darauf, sein Organ bei den Frauenrollen zu sehr in die Höhe zu schrauben, so dass die Handlung nicht nur wie im Fluge, sondern auch ebenso heiter wie spannend voranschreitet. Eine akustische Reise in eine Zeit, in der noch mit Mark und Pfennig bezahlt wurde und in der die Kids ganz ohne Handy und Internet auskommen mussten - oder sollte man sagen: durften?

(cb)

Peter ist pfiffig, schnell - und neu im schicken Hotel Atlantic. Eine seiner ersten Aufgaben als Page ist es, für den jungen Hotelgast Francis Overseas einen Koffer vom Hamburger Hauptbahnhof abzuholen. Doch der Mann am Schalter verwechselt Gepäckstück 666 mit Gepäckstück 999. Und so zieht der staunende Francis im Hotel statt seiner Kricketschläger einen beeindruckenden Packen Geldscheine aus dem Koffer. Ist das vielleicht die Beute aus dem Banküberfall von neulich? Francis und Peter beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen ...