Das Haus am Kanal
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Katharina Schüttler, Serdar Somuncu, Christian Friedel, Claude de Demo
Informationen: Hörspiel, 54 Minuten, 1 CDs, 19.95 €
Verlag: DAV
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Rezension
Einerseits dauert es seine Zeit, bis man in diesem Hörspiel richtig „drin“ ist, weil die Handlung sich auf einen Höhenpunkt hinzuschleppen scheint. Andererseits ist die Atmosphäre von vorneherein so beklemmend inszeniert, dass man fasziniert weiter hört. Dazu trägt das liebliche musikalische Thema bei, gespielt auf dem Akkordeon von Elmar Wiesenmüller, das die Geschichte untermalt und sich unterschwellig in die Gehörgänge einnistet.
Nach dem Tod ihrer Eltern wird die 16-jährige Marie zu Verwandten in die flämische Provinz geschickt. Dort ist kurz zuvor der Onkel bei einem Unfall ums Leben gekommen, der Hof steckt in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Zwei seiner Söhne, Fred und Joop, erliegen Maries Reizen, die sich ihrerseits der Macht, die sie über die beiden jungen Männer hat, durchaus bewusst ist.
Das dem Kammerspiel ähnliche Hörspiel lebt davon, dass man auf den „großen Knall“ wartet, in dem sich die nahezu greifbaren Spannungen der Personen untereinander entladen. Hier steht weniger eine Tat im Vordergrund als die subtile Spannung durch das Beziehungsgeflecht auf dem Hof. Der Knall bleibt zwar aus, aber die Darsteller, allen voran Katharina Schüttler als Marie, und die hervorragende Geräuschkulisse machen die flämische Provinz zu einem fast unwirklichen Ort.
(bär)Kurzbeschreibung
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