Der Malteser Falke
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Wiglaf Droste
Informationen: ungekürzte Lesung, 449 Minuten, 8 CDs, 29.9 €
Verlag: Diogenes
Rezension
Sam Spade, zynischer Privatdetektiv aus San Francisco, wird von einer schönen Dame um Hilfe gebeten. Kurz danach passieren zwei Morde. Spade gerät in die Fänge einer Verbrecherbande, die rücksichtslos nach einer Statue sucht: eine mit Diamanten besetzte Figur des Malteser Falken.
Keine weltbewegende Story an sich, aber mit Spade schuf Dashiell Hammett eine neue Krimifigur, den Detektiv als Antihelden. Die amerikanische "hardboiled novel" war gegründet. Der Diogenes Verlag hat nun den Roman neu lesen lassen, von keinem geringeren als den Satiriker Wiglaf Droste. Nicht die allerbeste Wahl, nein, wahrlich nicht. Droste ist ein respektloser Polemiker, die Süddeutsche Zeitung bezeichnete ihn, da er garantiert immer ins Schwarze treffe, gar als den "Tucholsky unserer Tage". Zu Recht! Als Leser des "Malteser Falken" kann man ihm dies wahrlich nicht unterstellen. Vielleicht ist es seine Stimmlage, die zu diesem Roman einfach nicht richtig passen will. Zu hoch, zu klar, zu wenig verlebt. Nein, so stellt man sich einen zwiespältigen Detektiv im Kalifornien der 1930er-Jahre nicht vor. Auch Tempo und Rhythmus passen nicht zu diesem Klassiker der Krimiliteratur. Schade, schade, schade. Hammett und der "Malteser Falke" hätten wahrlich Besseres verdient.
()Kurzbeschreibung
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