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Der Mann, der starb wie ein Lachs

Mikael Niemi

Der Mann, der starb wie ein Lachs

THRILLER UND KRIMIS

Gelesen von Gerd Köster

Informationen: gekürzte Lesung, 430 Minuten, 6 CDs, 24.95 €

Verlag: Random House Audio

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Rezension

2003 war Gerd Köster für seine Lesung des Romans "Populärmusik aus Vittula" von Mikael Niemi für den Hörbuchpreis nominiert. Ehrlich gesagt: Ähnliche Ehre dürfte ihm mit dem vorliegenden Hörbuch kaum zuteil werden. Denn Köster gelingt es zu keinem Zeitpunkt, Atmosphäre und Figuren aus Niemis Nachfolgewerk durch seine Stimme plastisch zu vermitteln. Stattdessen prescht er von Beginn an mit einem Tempo durchs Geschehen, dass man kaum glauben mag, sich in einer verschlafenen Gegend im nördlichen Schweden zu befinden. Zwar zieht der Sprecher nach und nach akustisch die Handbremse an - aber leider viel zu spät.
Hinzu kommt, dass Köster nicht nur mit der Betonung einzelner Wörter Probleme hat. Offenbar glaubt er auch, es reiche völlig aus, die Stimme anzuheben, um zu verdeutlichen, dass eine Frau spricht. Im vorliegenden Fall führt dies dazu, dass sich die ermittelnde Kommissarin anhört, als sei sie geistig zurückgeblieben. Das aber entspricht wohl kaum der Intention des Autors. 
Die Story selbst tut ein Übriges: Vordergründig als Krimi angelegt, entpuppt sie sich letztlich als ausschweifende Erzählung, in der es in erster Linie um ein spezifisches Sprachproblem zwischen Schweden und Finnen geht. Das Hörbuch ist insofern eher etwas für hart gesottene Niemi-Fans sowie für Skandinavistik-Studenten. 

(cb)

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