Ein Fisch namens Aalbert
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Ingo Naujoks
Informationen: gekürzte Lesung, 360 Minuten, 5 CDs, 19.95 €
Verlag: Radioropa
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Rezension
Die Unter(wasser)welt ist ein raues Pflaster. Das wissen Kinofans nicht erst von den Privatdetektiven Mike Hammer oder Phillip Marlowe. Genau an diese alten Haudegen erinnert auch dieser Plot. Warum Unterwasserwelt? Ganz einfach: Klimmek lässt seinen Krimi kurzerhand im Rhein-Herne-Kanal abtauchen. Ansonsten gibt es kaum Unterschiede an Land: Gauner, Gangster und verschwundene Diven – buchstäblich dicke Fische.
Klimmek zeichnet eine bizarre Unterwasserwelt, in der die Hauptfischfigur Aalbert als Privatschnüffler in einem knallharten Umfeld auf Verbrecherjagd geht. Schnell pflastern Fischleichen die Spundwände der Wasserstraße. Der mögliche Täterkreis ist groß: mordlustige Angler, eingeschleuste Piranhas oder ein gefräßiger Riesenwels. Glupschauge Aalbert hechtet mit der Stimme von Ingo Naujoks dem Täter hinterher. Keine Frage, der Sprecher punktet mit seiner prägnanten Ruhrgebiets-Stimme, der man ohne Probleme das eine oder andere Whiskey-Glas und überschwänglichen Zigarettenkonsum abkauft. Unterhaltung garantiert.
Doch das Strickmuster der Story ist gleichzeitig auch ihr Knackpunkt. Die konstruierte Dramatik des Hörbuchs klingt ein ums andere Mal wie schon anderswo gehört. Trotz der feuchten Umgebung muss der Hörer daher auf Tiefgang verzichten. Wen stört's? Bei Marlowe und Hammer war das auch nicht anders.
(mars)Kurzbeschreibung
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