Phoenixkinder

Auf "Schattenfreundin" folgen die "Phönixkinder". Wieder stehen Charlotte Schneidmann und Peter Käfer im Münsterland vor einem grausamen Fall. Die beiden Ermittler sind auf der Jagd nach einem Pyromanen, der nicht nur jahrelang eine Serie von abgefackelten Bauernhöfen zu verantworten hat, sondern zuletzt sogar mit dem dementen Seniorenheimbewohner Ludger Steinkamp einen Menschen bestialisch zu Tode folterte. Der Geruch von Menschenfleisch, Erektionen beim Anblick eines Brandes und abscheuliche Mordlust - Drews schont den Hörer in den eingeschobenen Blicken ins Innenleben des Feuerteufels nicht. Die düstere Atmosphäre voller Spannung und Schauder wird dabei einzig durch kurze Abstecher ins Privatleben der beiden Ermittler aufgehellt, die aber schnell wieder in den Fall münden. Cathrin Bürger bringt Lokalkolorit in den hitzigen Thriller. Sie macht dem Regiolekt nach aus vielen "r" nach Vokalen ein hartes "ch" - das war es aber auch schon an Bemerkenswertem. Die Schauspielerin wagt kaum Betonungsausflüge für ein Plus an Persönlichkeit der Charaktere, sondern hält sich eng am Text. Insbesondere dem Feuerteufel fehlt dadurch der Hauch an Wahnsinn.

(ole)

Wenn die Vergangenheit wie Phönix aus der Asche steigt: Der Geruch nach Asche liegt noch in der Luft, als Charlotte Schneidmann und Peter Käfer im Seniorenstift Sonnenschein ankommen. Einer der Bewohner, der demente Ludger Steinkamp, ist bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Alle Indizien deuten auf Brandstiftung, aber nicht nur das – das Opfer wurde regelrecht zu Tode gefoltert. Grausame Rache? Oder ein letzter Versuch, Informationen von Steinkamp zu erpressen? Die brandgefährlichen Spuren führen Charlotte und Käfer tief in die Vergangenheit des Münsterlandes.