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Selbstversuch: Mein Provence-Roman als E-Book 16

Letzte Woche habe ich eine Tour durch ein paar Buchläden in meiner Heimat in Schleswig Holstein gemacht und habe dabei etwas Unglaubliches entdeckt. Gleich zwei Buchgeschäfte haben meinen Roman zu den Neuheiten gelegt. Hand aufs Herz, das ist für jeden Autor das, wovon er träumt. Okay, ich habe die Buchhändler auf mein Buch aufmerksam gemacht (ich meine sonst wird das ja nie was mit dem Bestseller) und inzwischen ist mir das auch nicht mehr peinlich mein Buch zu promoten. Ich habe als Self-Publisher ja immer gewusst, dass ich mich anbiedern muss. Ich bin eben nicht nur Autor, sondern auch Graphiker, Schriftsetzer und Vertreter. Und es funktioniert.

Mein Buch liegt jetzt bei Peter Panter in Meldorf, (sie waren die ersten und es ist ein Buchladen über den ich in meinem nächsten Blog hier noch viel erzählen möchte) und Scheller Boyens in Heide in Schleswig Holstein. Ich glaube jeder Autor braucht diese Unterstützer. Dass man freundlich lächelt und mein Buch irgendwo ins hintere Regal stellt, damit hätte ich gerechnet, nicht aber damit, dass ich es bis vorne in die Auslage schaffe. Das ist schon ein echter Erfolg. Denn es ist der Ort, den die großen Händler eigentlich an die Verlage verkaufen. Verlage zahlen viel Geld dafür, dass ihre Bücher auf den Tischen liegen, um die man herumgehen muss, wenn man einen Buchladen betritt. Selbstbestimmung ist im Buchhandel längst kommerzialisiert. Aber nicht überall, hier eben nicht. Sieht man mal davon ab, dass das selbst gemachte Schriftbild am heimischen Computer nie so aussieht wie ein Schriftbild eines großen Verlagshauses, ist es am Ende doch ein Buch. Ein Buch, das man aufschlagen kann, mit in die Bahn nehmen kann oder aufs Klo legen kann. 

Vieles geht einem Autor durch den Kopf, wenn man da so vor der Auslage steht. Interviews, in denen Starautoren gefragt wurden, ob sie ihr Buch mal heimlich im Laden nach vorne gelegt haben. Ein amerikanischer Krimiautor hat mal erzählt, er hätte seine Frau darum gebeten sein Buch heimlich auf den Tisch der Neuerscheinungen zu legen, nur damit er hinterher in den Laden gehen kann und sein Buch angucken kann. Es geht eben nur um das Gefühl.  Gut, bislang liegen meine Bücher noch genauso da, wie die Buchhändler meines Vertrauens sie hingelegt haben, verkauft ist keines, auch nach zwei Tagen nicht, aber ich lasse mir den Spaß nicht verderben und will Euch ermuntern hier beim Magazin Bücher beim großen Krimi- und Thriller-Kurzgeschichten Wettbewerb mitzumachen. Das BÜCHER Magazin und neobooks suchen Krimi- und Thriller-Kurzgeschichten, die mit Ängsten spielen und den Leser das Nahen der Nacht spüren lassen. Thema des Schreibwettbewerbs ist “Wenn es dunkel wird …”, Wettbewerbspate ist Krimi-Autor Sebastian Fitzek (u.a. “Der Augensammler”, “Das Kind”, P.S.: Ich töte Dich”) Die besten Autoren bekommen einen Verlagsvertrag, ihre Geschichten werden in einer E-Book-Anthologie bei Droemer Knauf veröffentlicht. Ein Auszug der besten Kurzgeschichte erscheint in der Buchmesse-Ausgabe des BÜCHER Magazins. Der Erstplatzierte gewinnt ein Autorenseminar seiner Wahl bei der Textmanukfaktur, der Zweitplatzierte eine Reise zur Frankfurter Buchmesse. Der Drittplatzierte darf sich über einen brandneuen E-Reader Kobo Glo freuen. Aber nichts ist mit dem Gefühl vergleichbar in einen Buchladen zu gehen und sein eigenes Buch in die Hand zu nehmen. Eigentlich ist das der Hauptgewinn.

 Und hier bekommt Ihr den Sound der Provence