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Peter Stamm

Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 20 €

Verlag: S. Fischer

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Redaktion

Leser

Rezension

Ist in der Literatur wirklich alles möglich? Es gibt gewisse Regeln. Man sollte eine Geschichte nicht unbedingt zweimal erzählen. Und man sollte außerhalb des Schreibtisches zwischen Fiktion und Realität unterscheiden können. Und man sollte sich gut überlegen, ob man die Frau, die man liebt, zum Gegenstand seines Romans macht. Das gilt zumindest für Christoph, den Protagonisten aus Peter Stamms neuestem Roman. Dem nicht mehr jungen Schriftsteller fliegt nämlich sein ganzer (Erzähl-)Kosmos um die Ohren, als er auf eine 20 Jahre jüngere Version seiner selbst trifft, die ihm seine Geschichte klaut. Nach dieser Begegnung gibt es keinen Erfolgsroman mehr für ihn und auch seine Erinnerungen an seine geliebte Freundin Magdalena, die in den Roman eingeflossen sind, werden verfälscht und verändert. Also trifft sich Christoph mit Lena, der Frau des Doppelgängers, die dieselbe Person zu sein scheint wie die Magdalena, die er vor 20 Jahren verlassen hat. Erzählend versucht er, in sein Schicksal einzugreifen. Der Plot von Stamms Doppelgängergeschichte ist kompliziert verschachtelt, aber gut durchdacht. Seine Konstruktion macht diesen Roman interessant, weniger seine Figuren, die leider etwas blass bleiben.

(man)

Kurzbeschreibung

Christoph verabredet sich in Stockholm mit der viel jüngeren Lena. Er erzählt ihr, dass er vor zwanzig Jahren eine Frau geliebt habe, die ihr ähnlich, ja, die ihr gleich war. Er kennt das Leben, das sie führt, und weiß, was ihr bevorsteht. So beginnt ein beispiellos wahrhaftiges Spiel der Vergangenheit mit der Gegenwart, aus dem keiner unbeschadet herausgehen wird.


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