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Edgar Rai

Im Licht der Zeit

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 22 €

Verlag: Piper

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Leser

Rezension

Marlene Dietrich ist ihrer Zeit voraus, für 1929 zu frech, zu burschikos, zu promiskuitiv. Und „unfilmbar“, wie es heißt. Fast schon abgetakelt, schwingt sie 30-jährig, nach gescheiterten Schauspielversuchen, nach wie vor die Beine vor Berliner Revuepublikum und ist um keine Replik verlegen. Währenddessen versucht Karl Vollmöller, den ersten deutschen Tonfilm mit Format zu organisieren. Künstlerisch, gewaltig, musikalisch, feinsinnig?…?und frivol soll er sein. Davon darf der erzkonservative nationalistische UFA-Chef aber nichts wissen. Ebenso soll der exzentrische Regisseur Josef von Sternberg nicht ahnen, dass der ihm verfeindete Hauptdarsteller Emil Jannings noch eine Entschuldigung von ihm erwartet, statt umgekehrt. Thomas Mann möchte die Filmrechte an „Professor Unrat“ eigentlich gar nicht verkaufen. Und Göbbels schleicht um die ehemalige Stummfilmikone Henny Porten herum, in der er das Vorbild für die deutsche Frau sieht. Sie muss nur ihren jüdischen Mann loswerden. Und während „Der blaue Engel“ abhebt, gewinnt auch der braune Bodensatz an Auftrieb. Edgar Rai ist es gelungen, unvergessliche, historische Figuren, brillante Dialoge und ein spannendes Ränkespiel um Kunst und Kommerz in einer brisanten Zeit zu einem großartigen Roman zu verschmelzen.


Mitreißender Roman über den großen ersten deutschen Tonfilm 1929, voller Sprachwitz, Tempo und Atmosphäre.

(md)


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