Prinzessin Insomnia & der apltraumhafte Nachtmahr
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 24.99 €
Verlag: Knaus
Rezension
Walter Moers, Schöpfer des Kleinen Arschlochs und Übersetzer des zamonischen Großmeisters Hildegunst von Mythenmetz, hat mit seinen Lesern ähnlich zu kämpfen wie George R. R. Martin. Nachdem er "Die Stadt der Träumenden Bücher" mit einem bösen Cliffhanger endete, sind sie ungehalten, gierig, hyperkritisch. Aber es gibt kein Recht auf Fortsetzungen, und wer einen Kontinent im Kopf hat, sollte nicht dazu gezwungen werden, Teile davon auf Kommando herauszuzerren. Moers' neuestes Buch ist eine zarte, versponnene, regenbogenfarbene Liebeserklärung an die Sprache und die Einbildungskraft, ein Kammerspiel, das fast ausschließlich im Gehirn einer Prinzessin spielt. Dylia Insomnia ist mit einer Krankheit geschlagen, die sie tage- und wochenlang keinen Schlaf finden lässt, ihr aber auch Tagtraumekstasen und andere exzentrische Geisteszustände ermöglicht. Dylia wird von einem Nachtmahr heimgesucht, der sie in den Wahnsinn treiben soll, ist aber so versiert im Umgang mit neuronalen Ausnahmezuständen, dass keinesfalls klar ist, wer am Ende aus dem Fenster springt. "Prinzessin Insomnia" entstand in Kooperation mit Lydia Rode, die am Chronischen Erschöpfungssyndrom leidet und das Buch nicht nur inspiriert, sondern auch großartig illustriert hat.
(ed)Kurzbeschreibung
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