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Douglas Preston

Die Stadt des Affengottes

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Informationen: , 20 €

Verlag: DVA

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Rezension

"Die Weiße Stadt" ist zumindest in den USA ein recht bekannter Mythos, eine Art kleine Schwester von Atlantis. Laut Legende liegt sie tief im Dschungel Mittelamerikas verborgen, steckt voll Gold und ist mit furchtbaren Flüchen geschützt. Douglas Preston hat an einer Expedition zur legendären Stadt des Affengottes teilgenommen. Mithilfe von alten Berichten und luftgestützten Lidar-Messungen, dem Einsatz von Lasern, werden sie im unwegsamen Osten Honduras tatsächlich fündig. Eine kaum erforschte Zivilisation hat dort sogar mehrere große Siedlungen hinterlassen. Gold finden sie nicht, aber zahlreiche beeindruckende Kunstwerke. Über die Erbauer der Stadt erfährt man in Prestons Bericht (zu) wenig - aber viel über die extremen Strapazen und Gefahren der Suche im Dschungel, die eine Expedition auch heute noch zu einem Risiko machen. Einige der Teilnehmer werden vermutlich den Rest ihres Lebens an gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch hartnäckige Parasiten leiden. Auch der Zwiespalt zwischen Schatzjägern und echten Archäologen wird thematisiert. Wäre die Sprache des Buches etwas maßvoller, könnte man es uneingeschränkt empfehlen, doch Preston hat einen Hang zur Dramatik, die manchmal an Boulevardblätter erinnert - und so bleibt ein vager Eindruck von Sensationsjournalismus.

(jd)

Kurzbeschreibung

Schon seit dem 16. Jahrhundert gab es Gerüchte über eine Provinz im Regenwald von Honduras, deren Städte reich und prachtvoll seien, ganz besonders die Weiße Stadt, auch Stadt des Affengottes genannt. Immer wieder machten sich Abenteurer und Archäologen auf die Suche nach den Zeugnissen dieser Zivilisation, die offenbar nicht zu den Mayas gehörte. Manchmal stießen sie tatsächlich auf Ruinen, aber eine wirkliche Erforschung war in dem von giftigen Schlangen und tödlichen Krankheitserregern verseuchten und vom Dschungel überwucherten Gelände unmöglich. Erst die moderne Lasertechnik, mit deren Hilfe das Gelände aus der Luft gescannt wird, ermöglichte genauere Hinweise, wo sich größere Ansiedlungen befinden. Um sie vor Ort zu untersuchen muss man sich allerdings auch heute noch auf den beschwerlichen Weg durch den Dschungel machen. Der Schriftsteller und Journalist Douglas Preston schloss sich kürzlich einer archäologischen Expedition an. Sie fand tatsächlich die eindrucksvollen Ruinen einer untergegangenen Stadt, aber sie zahlte am Ende auch einen hohen Preis.


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