Douglas Preston, Lincoln Child
Revenge – Eiskalte Täuschung
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Detlef Bierstedt
Informationen: ungekürzte Lesung, 769 Minuten, 6 CDs, 19.95 €
Verlag: Argon Verlag
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Rezension
Teil zwei der zweiten Trilogie um Agent Aloysius Pendergast – will heißen: ein Wiedersehen mit alten Bekannten und neuen Feinden. Und eines ist nach gut 769 Minuten klar: Der Tod ist nicht das Ende. Leider setzt Bierstedt oft auf völlig unangemessene, grotesk verstellte Stimmen. Und das, obwohl er die feinen Nuancen durchaus beherrscht, was etwa in der Szene Aloysius/Diogenes deutlich wird. Doch das sind eher rare Glücksmomente.
Alles in allem handelt es sich um einen eher lieblosen Text voller Klischees und mit zu vielen Handlungssträngen (Helen, Constanze, Ned, Corrie etc.). Da sind die Nazis natürlich blond und blauäugig, tragen Namen wie Eberstark, Sturm und Falkoner, horten „Mein Kampf“ im Dutzend und bevorzugen durchweg Eiche rustikal. Darüber hinaus scheinen die Autoren – oder der Übersetzer – eine Abscheu vor Synonymen zu haben, was in nervtötend eintönigen Beschreibungen endet. Zudem gibt es inhaltliche Nachlässigkeiten: Zwei Suchhunde minus ein toter Suchhund macht? Nein, nicht ein Suchhund. Sondern: Suchhunde. Im Plural. Lebend und einsatzbereit. Wie gesagt: Der Tod ist offenbar nicht das Ende. Halleluja.
Kurzbeschreibung
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