Das Schweigen des Meeres
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Gelesen von Hans Korte, Gert Heidenreich
Informationen: ungekürzte Lesung, 125 Minuten, 2 CDs, 21.9 €
Verlag: Diogenes
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Rezension
Frankreich während der deutschen Besetzung 1940. Bei einem alternden Franzosen und seiner Nichte wird ein deutscher Offizier zwangsweise einquartiert. Dem Eindringling, der die Besatzung scheinbar direkt ins Sakrosanktum, ihr Haus, trägt, begegnen sie mit eisernem Schweigen. Doch Werner überrascht sie, lässt sich trotz der offenen Ablehnung nicht entmutigen, monologisiert Abend für Abend über seine Vision von einem versöhnten Europa, vereint durch Kultur, große Denker und Dichter, von der Musik. Gerade als seine Philanthropie sie erweicht, holt ihn die Realität des 2. Weltkrieges ein.
Ein berührendes Dokument der Versöhnung, ein unaufdringlicher leiser Text, der durch seinen intimen Charakter große Wirkung erzielt. Ihm wird Ludwig Harigs Essay „Stimmen aus dem Leib des Fisches“ (gelesen von Heidenreich) zur Seite gestellt, der die Zeit nach der deutsch-französischen Katastrophe beleuchtet. Hans Kortes Zurückhaltung, vor allem aber seine Klänge verschluckende Stimme verdichten diesen intimen Vortrag. Heidenreichs neutraler Ton ist ein passender Gegenentwurf.
Kurzbeschreibung
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